Glaube denen, die die Wahrheit suchen und Zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide, ein Literatur-Nobelpreisträger aus Frankreich, werden diese Worte zugesprochen.
Glaube denen, die die Wahrheit suchen und Zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Was können wir hier im Einfacher-Volkreich-Podcast aus diesen Worten lernen?
Für mich sind das so drei, vielleicht fünf Learnings.
Natürlich ist es wieder der Aufruf erstens,
sein Offenheit zu bewahren und zweitens natürlich auch das kritische Denken. Also es ist natürlich
wichtig, offen für neue Ideen zu sein und gleichzeitig nicht alles blindlings zu akzeptieren,
was mir andere als Wahrheit präsentieren. Das zählt natürlich auch für das, was ich anderen,
wo möglich als Wahrheit akzeptiere. Ich sage das in meinen Trainings oder manchmal auch den
Coachings. Ich folge nur einem Dogma. Sobald es dogmatisch wird, bin ich raus. Natürlich bin
ich der Meinung oder der Überzeugung, dass ich viel Wissen habe. Wissen heißt ja, es ist richtig
oder falsch. Mittlerweile kennst du mich gut genug, um zu wissen, dass es mir im Grunde klar ist,
dass ich nie die absolute Wahrheit für mich habe.
In diesem Moment kann ich davon absolut überzeugt sein.
Aber wie das wissenschaftliche Vorgehen immer dazu beiträgt, eine These aufzustellen, die
dann nach kurzer oder längerer Zeit wiederlegt wird, also es ist schon richtig, wenn wir
sagen, die Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums.
Das stimmt schon, nur zu sagen, wenn es doch eh nur Irrtum ist, da gar nicht mehr dran
zu glauben oder wieder das Faktenbasierte komplett zur Seite zu schieben.
Daher krieg ich dann mal eine Probleme mit.
Und gleichzeitig möchte ich offen sein für komplett neue Impulse.
Da, wo es auch noch gar keine wissenschaftliche Bestätigung
für geben kann, weil sie so neu sind.
Das kann ja im Laufe der Zeit noch bleiben.
Und wie sehr ich im einen oder dem anderen verhaftet bin,
das ist, glaube ich, diese Balance,
um die es auch in der heutigen Episode geht.
Denn einfacher, erfolgreicher Menschen haben oft den Wunsch,
die Wahrheit zu suchen
und ihr Wissen kontinuierlich zu erweitern.
Und weil es ihr Wunsch ist, fällt es ihnen auch so leichter.
Und es ist deswegen so einfach.
Also die Neugier und die Bereitschaft, immer was Neues zu lernen,
entweder aus Büchern, dem Internet,
oder wie wäre der Gedanke von meinem jeweiligen Gesprächspartner?
Egal wie weit er ist, wenn du wirst,
wie viel ich von meinen Kindern, den dreieinhalbjährigen
oder auch dem faszinierigen, lerne.
Hat er so viel Wissen?
Wie ich. Auf keinen Fall. Ich lebe ja auch ein bisschen länger.
Aber wie viel Weisheit kommt da manchmal raus?
Ist es wirklich die Suche nach Wissen, was wir suchen?
Oder ist es nicht viel mehr diese Weisheit,
irgendwas Sinnvolles mit dem Wissen auch anzufangen?
Und die Bereitschaft immer im persönlichen
wie auch im beruflichen dazu zu lernen,
das ist, glaube ich, eine ganz wichtige Basis für den Erfolg.
Natürlich, wir wissen es längst, es geht nicht nur um das Wissen, um die Weisheit,
es geht auch um die Umsetzung.
Aber bevor ich etwas umsetze, muss ich ja wissen, was ich und vielleicht auf etwas Halbrichtes tun möchte.
Also es geht einmal mehr, und damit kommen wir schon zum dritten Punkt, um eine gesunde Balance zwischen Vertrauen und Kritik.
Also es geht darum, auch nach Gemeinsamkeiten zu suchen, wie sehr versucht der andere, die andere, mich von ihrem Standpunkt zu überzeugen.
Wie sehr versucht sie mir, ihre Meinung überzustülpen?
Oder hilft sie mir, womöglich, durch entweder andere Argumente oder vielleicht auch durch
sehr gute Fragen, mir auf meiner Suche die Wahrheit zu suchen?
Weil wie möchte ich denn neue Dinge auf meiner Suche nach der Wahrheit finden, wenn mir niemand
mal was anderes sagt als das, was ich eh schon im Kopf habe?
Natürlich dürfen wir alles, was uns gesagt, was uns präsentiert wird, sehr kritisch hinter
Fragen, um dann unsere eigene Meinung zu bilden.
Nur würde ich dazu einladen, erst mal sehr, sehr, sehr aufmerksam zuzuhören und das kritisch
hinter Fragen dann später zu machen.
Das Streben nach Wahrheiten und auch das infrage stellen etablierte Ansichten kann
der absolute Turbo sein auf der Suche nach deinem persönlichen Wachstum.
Wenn wir unsere Komfortzone verlassen, wenn wir unsere alte Wahrheit verlassen, um neue
Erkenntnisse, um neue Einblicke zu gewinnen, auch mal neue Grenzen finden, entdecken, darüber
hinausgehen, überschreiten und so unsere neue Wahrheit, nach und nach für uns erfahrbar
und realistisch zu machen.
Ist das nicht schon persönliches Wachstum? Und ist das nicht im Grunde genau das, worum es geht?
Beim Streben nach Wahrheit. Also, das Suchen der Wahrheit. Und natürlich ist auch diesmal wieder
das hohe Lied auf den Pluralismus. Das zulassen anderer Perspektiven und das Suchen, das Erweitern,
das ständige Erweitern oder zumindest das Offensein für diese Erweiterung der Wahrheit. Ist das nicht
wieder der Pluralismus in seiner schönsten Form? Ich habe meine Meinung, du hast deine Meinung.
Und gemeinsam kommen wir vielleicht oder ich zumindest zu was Neuem. Ich kann deine Meinung
absolut stehen lassen und meine daneben stellen und mir vielleicht gemeinsam aus den Argumenten
eine neue dritte, vierte, fünfte erarbeiten. Und so gelingt doch ein gutes Miteinander.
Und miteinander können wir dann auch wieder einfach erfolgreich sein. Und glaub mir, wie
viele Momente es gab, wo es mir einfach nur darum ging, Recht zu haben. Ich habe das richtige
Wissen und du nicht. In dem Moment ging es nämlich nicht um die Wahrheit, sondern es ging um das
Mit dem Wissen kommt, ist es richtig oder falsch?
Oder ich weiß mehr.
Dieser Egoismus kommt da wieder mit rein.
Für mich ist es dieses Zitat,
insbesondere noch mal die Erinnerung,
mit dran zu erinnern, es geht nicht gegeneinander,
es geht immer miteinander.
Und für dieses Miteinander dürfen wir uns immer wieder bereit sein,
neu darauf einzustellen.
Vor allem auch mal eine Wahrheit ausgesprochen zu hören,
die nicht unsere ist, vielleicht noch nicht unsere ist,
nicht unsere ist, die vielleicht auch bei aller rationalen Abwägung komplett abwegig ist.
Nur es ist ja immerhin die Wahrheit von einem Menschen, der sich gerade die Zeit nimmt, mit uns
zu reden. Das heißt, wir dürfen die zuhören und dann für uns bewerten. Nur vielleicht kannst du
dich mehr anschließen. Die Menschen, die nicht bereit sind, was Neues zu lernen, die ihre Wahrheit
gefunden haben, sich zu eigen gemacht haben und die sie jetzt auch in die Welt tragen wollen,
also ungefähr jedem, der sie gar nicht hören möchte, überstülpen wollen.
Das sind nicht die angenehmsten Gesprächspartner, oder?
Und wie viel angenehmer ist es gemeinsam, sich auf die Suche nach einer neuen Wahrheit?
Oder vielleicht auch nach dem Wiederentdecken der alten Wahrheit?
Oder vielleicht auch dem, ich finde noch mehr Gründe, das was ich eh schon für wahrzuhalten,
einmal mehr für wahrzuhalten.
Dieses gemeinsame Entdeckungsreisen, dieses gemeinsam gute Fragen stellen oder gute Fragen
gestellt bekommen, aufzugreifen und dann gute Gedanken dem entgegenzusetzen.
Und ob das Ergebnis dieser Gedanken dann gut oder nicht so gut ist, ist ja gar nicht so
entscheidend.
Denn wenn wir auf der Suche nach der Wahrheit sind, werden wir immer mal wieder an interessante
Gedanken kommen, die wir dann vielleicht als doch nicht ganz so hilfreich einsehen im
Nachgang.
Doch wenn wir sie gar nicht erst zulassen oder entdecken, verwähren wir uns die Suche
oder das Finden unserer eigenen Wahrheit.
Und dann lass doch nochmal schauen, was kannst du tun, um den Worten von André Gide, glaube
denen, die die Wahrheit suchen und Zweifel an denen, die sie gefunden haben, etwas mehr
Raum auch in deinem Alltag einzuräumen.
Also, welche festen Überzeugung oder Dogmen hast du?
Wann oder welche hast du auch vielleicht mal in Frage gestellt und dadurch schon neue Erkenntnisse gewonnen?
Und welche Wahrheit suchst du ganz aktiv in deinem Leben und wie kannst du offen dafür sein?
Offen für neue Belege, offen für neue Hinweise.
Wie kannst du die Bemühungen in deiner Offenheit auch vielleicht sogar noch ein bisschen verstärken,
Ende auch sicher deine neue Wahrheit findest oder immer wieder findest.
Dabei wünsche ich dir viele guten Fragen auf dem Weg und viele Menschen, die dir Glauben
schenken wollen, weil du ihnen hilfst, ihre Wahrheit zu finden.
Also, stell dir einfach gute Fragen und bleib einfach erfolgreich.
[Hinweis: dieses Transkript wurde durch eine Software generiert, daher besteht die Möglichkeit leichter Abweichungen.]