
Hajo Sandschneider – Überrasche Dich mit Dir selbst
Moment mal, da ist was anders! In dieser Episode kapert Manuel Simon den Einfach Erfolgreich Podcast und bittet den Gastgeber selbst zum Gespräch: Hajo Sandschneider.
 
															Moment mal, da ist was anders! In dieser Episode kapert Manuel Simon den Einfach Erfolgreich Podcast und bittet den Gastgeber selbst zum Gespräch: Hajo Sandschneider.
Warum das Ganze? Der Podcast wird bald zwei Jahre alt und Hajo möchte die Gelegenheit nutzen, sich selbst und die zukünftige Ausrichtung des Podcasts vorzustellen. Wir sprechen in diesem sehr persönlichen Gespräch über Hajos eigenen Weg—vom Technik-Experten in der Mobilfunkbranche, der sich im „goldenen Käfig“ wiederfand, bis hin zu seiner wahren Berufung als Coach und „Möglichmacher“. Hajo teilt seine Lernerfahrungen, was ihn aus der Komfortzone geholt hat und warum es Mut braucht, aber dennoch einfach sein darf, erfolgreich zu sein.
Wir erfahren, was hinter seinem Motto „Überrasche Dich mit Dir selbst“ steckt und warum es nicht darum geht, glücklich zu sein, wenn wir das Ziel erreichen, sondern das Ziel glücklich zu erreichen.
Welche Erkenntnis aus Hajos Weg nimmst Du für Dich mit? Lass es uns gerne wissen, zum Beispiel in den Kommentaren oder auf LinkedIn.
 
			Moment mal, da ist was anders! In dieser Episode kapert Manuel Simon den Einfach Erfolgreich Podcast und bittet den Gastgeber selbst zum Gespräch: Hajo Sandschneider.
Warum das Ganze? Der Podcast wird bald zwei Jahre alt und Hajo möchte die Gelegenheit nutzen, sich selbst und die zukünftige Ausrichtung des Podcasts vorzustellen. Wir sprechen in diesem sehr persönlichen Gespräch über Hajos eigenen Weg—vom Technik-Experten in der Mobilfunkbranche, der sich im „goldenen Käfig“ wiederfand, bis hin zu seiner wahren Berufung als Coach und „Möglichmacher“. Hajo teilt seine Lernerfahrungen, was ihn aus der Komfortzone geholt hat und warum es Mut braucht, aber dennoch einfach sein darf, erfolgreich zu sein.
Wir erfahren, was hinter seinem Motto „Überrasche Dich mit Dir selbst“ steckt und warum es nicht darum geht, glücklich zu sein, wenn wir das Ziel erreichen, sondern das Ziel glücklichzu erreichen.
Welche Erkenntnis aus Hajos Weg nimmst Du für Dich mit? Lass es uns gerne wissen, zum Beispiel in den Kommentaren oder auf LinkedIn.
Er ist der Mann hinter dem Diamant-Institut und tatsächlich auch Stimme in einem Podcast. Deswegen freue ich mich, dass er heute hier ist. Und er ist der feinsinnige Lotse durchs weite Meer der Persönlichkeitsentwicklung. Er sagt, überrasche dich dir selbst. Und genau das tut er jeden Tag, bei Kunden, in Workshops und im Leben.
Herzlich willkommen in deinem eigenen Podcast, Hajo Sandschneider.
[00:01:29] Hajo Sandschneider: Hallo Manuel, schön hier zu sein. Schön, dass du mich heute mal überrascht und ich das ausnahmsweise mal nicht selber machen muss.
[00:01:35] Manuel Simon: Wie ist das so, Gast in deinem eigenen Podcast zu sein? Vielleicht magst du eine Einladung geben, warum wir das überhaupt machen.
[00:01:43] Hajo Sandschneider: Genau, also erstmal danke für die Vorstellung. Das klingt schon mal anders, klingt auch anders, als ich es wahrscheinlich gemacht hätte. Von daher vielen Dank für die Perspektive und warum machen wir das? Es geht um Perspektivwechsel. Heute sitze ich mal auf der anderen Seite. Tatsächlich hatte sich das einer meiner allerersten Gäste aus den ersten fünf Folgen schon mal jemand gewünscht.
Alle Grüße gehen raus an den lieben David. Und warum machen wir das? Der Einfache Erfolgreich Podcast ist bald zwei Jahre alt und… Ist in einer bestimmten Phase ins Leben gerufen worden und ich möchte ihn ganz gerne ein bisschen ändern und damit wir wissen, in welche Richtung es geht, hast du den Vorschlag gemacht, dass wir doch mal diesen Menschen, diesen Hajo dahinter vorstellen und nochmal die Idee sozusagen aufgreifen, was war, was wird, so ein bisschen und du hast gesagt, dass du es schaffst mir selbst dabei zu helfen, mich ein bisschen besser zu kennen, zu lernen beziehungsweise zu helfen, dass die Hörer über das Einfach-Erfolgreich-Podcast ein bisschen besseres Gefühl dafür bekommen, vor allem wo die Reise in Zukunft hingehen soll.
[00:02:48] Manuel Simon: Und vor allen Dingen, wer ist eigentlich Hajo Sandschneider? Und falls du vorher noch nicht hier eingeschaltet hast, warum solltest du eigentlich diesen Podcast auf jeden Fall hören? Und bei dir haben sich ja im letzten Jahr auch nochmal viele Dinge geändert, aber das ist der Abschluss weil vorher geht es ja tatsächlich erstmal um die Fragestellung mit dem Kennenlernen.
Und zwar, was machst du gerade und wie bist du eigentlich dahin gekommen, wo du heute bist?
[00:03:13] Hajo Sandschneider: Was ich mache? Du sagst mir, wenn du es rausgefunden hast. In der Einleitung hast du ja vom Möglichmacher gesprochen und im Grunde ist es auch ein bisschen das, wie ich sehe. Meine Frau, ich habe sie tatsächlich in der Vorbereitung gefragt, sag mal, was begleitet dich in den 20 Jahren, die wir uns jetzt kennen, sozusagen an mir?
Also was nimmst du an mir wahr? Und sie sagt, das kann ich auch nicht sagen, immer wieder was Neues, aber die eine Konstante, ich immer schon gesagt habe, was ich so tue. Ist lächeln und Kaffee trinken. Und das mache ich heute auch. Die Settings haben sich so ein bisschen geändert. Und ich komme aus der Technik und mittlerweile arbeite ich immer noch in einem sehr technischen Umfeld, allerdings meistens mit Menschen.
Und ich sehe mich ganz gerne als Reisebegleiter bei Menschen, die für sich in ihrem Leben ein neues Reiseziel entdeckt haben und noch nicht ganz genau wissen, Was Sie anders machen wollen, damit Sie was anderes erleben, als Sie es bislang erlebt haben. Häufig ist das tatsächlich im beruflichen Kontext gerade bei Führungspersonen oder Menschen, die andere Menschen anleiten zu Taten veranlassen.
Genau, da sehe ich mich wirklich als Türöffner für ganz neue Gedankenräume sozusagen als Raumgestalter.
[00:04:22] Manuel Simon: Ich habe mal Hajo Sandschneider bei YouTube gesucht und da findet man tatsächlich eine Ein jüngeres Modell von dir und Technik stimmt da tatsächlich. Ich glaube, du zeichnest dich mit dafür verantwortlich, dass wir heute mit der Apple Watch und dem Smartphone bezahlen können und ganz neu war jetzt tatsächlich ja das neue iPhone, verzichtet zum Teil auf den SIM-Kartenslot und es gibt nur noch die Embedded SIM.
Du warst tatsächlich auf Messen unterwegs, du warst sehr technisch unterwegs. Wie kam denn da tatsächlich überhaupt dieser Wechsel zu, okay, ich mache keine Technik mehr, sondern ich kümmere mich mehr darum, mit der Technik Menschen zu verbessern
[00:05:05] Hajo Sandschneider: Also tatsächlich danke und ein bisschen zu viel der Ehre. Wir haben Teststandards mitentwickelt, die Technik haben andere erfunden, aber tatsächlich waren wir in der sehr frühen Phase, als es Apple Pay noch gar nicht gab, bei diesen Standards mit dabei. Wie kam das? Ja, was soll ich sagen? Das hat mit der Kindheit zu tun.
Ich habe einen Schwager, der hat eine Bankausbildung gemacht und hat an BWL studiert. Fand ich irgendwie super spannend und es gab ein noch jüngeres Modell von mir, was sich, ich weiß nicht, wie alt ich da war, 13, 14, 15. Ich habe mich an der Wall Street gesehen in der, ich weiß nicht wie viel, 40. Etage mit einem Blick über den Hudson River, so eine große Glasfront.
Da habe ich mich gesehen, von daher hat das Vorbild ganz gut gepasst. Und dann hatte ich einen Onkel, der hat E-Technik studiert und hat mir auch das Programmieren mehr oder weniger näher gebracht, beigebracht. Und da war Informatik natürlich auch irgendwie eine Sache. Und dann habe ich in der Zeitung gelesen, es gibt jetzt Wirtschaftsinformatik.
Ich hatte keine Ahnung, was das ist, aber das. hat sich gut angehört und dann bin ich… In den gedanklichen Zug eingestiegen. Ich studiere Wirtschaftsinformatik und hatte damals allerdings auch schon Interesse an, irgendwie besser zu verstehen, wie tickt der Mensch, wie ticken wir Menschen, warum mache ich die Dinge, die ich mache und wollte eigentlich Psychologie auch noch in Erwägung ziehen, aber habe mich dann eben für Wirtschaftsinformatik entschieden.
Habe allerdings im Zug auf der Fahrt zum Studium der Wirtschaftsinformatik die Psychologie heute gelesen. Und jetzt machen wir fast forward. Das technische Studium hat dann mehr und mehr meiner Aufmerksamkeit in Beschlag genommen, hat die Karriere gestaltet, aber als ich dann wirklich in Führungsrollen gekommen bin, habe ich sehr viel anders gemacht, als ich es heute im Trainingsraum vermittelt, sagen wir es mal so, also Lernerfahrung gemacht und habe ja dann irgendwann auch eine Bereichsleitung angedient bekommen, wo ich das Produktmanagement übernehmen wollte.
Und das Marketing mit übernehmen musste. Aber was soll ich sagen? Marketing, sehr viel Psychologie. Fand ich hinterher spannender als den ganzen technischen Bereich. Zumal gerade in den Bereichen, die du gerade eben gesagt hast. Also ich habe mit einer anderen Schnittstelle angefangen, dann kam NFC dazu, dann kam die eSIM dazu.
Es gab so viele Standards, die sich innerhalb von kürzester Zeit komplett überholt und verändert haben. Die Frage war halt schon, was bleibt? Also irgendwann bin ich von der reinen Technikverliebtheit ein bisschen in den Weitblick. Wenn ich jetzt hier noch 40 Jahre bis zur Rente sozusagen habe, womit möchte ich mich beschäftigen, was ein bisschen länger trägt und was vor allem einen Unterschied macht?
Und das hat mehr und mehr dazu geführt dass ich das mache, von dem ich heute weiß, dass es von Anfang an im Grunde meine Berufung meine Leidenschaft war und zwischendurch gar nicht mehr so richtig weiß, weshalb ich es aus dem Auge verloren hatte. Außer um natürlich eigene Erfahrungen zu sammeln. Und das ist wirklich die Kommunikation bewusster zu gestalten, die Kommunikation vor allem erstmal in unserem eigenen Kopf und dann auch die Kommunikation im Zwischenmenschlichen zu verstehen, wie tickt der andere, zu verstehen, wie ticke ich selber.
Aber das ist letzten Endes das, was mich heute antreibt, was mich damals auch angetrieben hat. Bei all der Technik Spielerei und Verliebtheit, die habe ich ja heute. Ein anderer Hinweis den meine Frau mir mitgegeben hat, die Gadgets, die du ständig bei dir trägst, die zeichnen dich ja auch ein Stück weit aus.
Das Interesse ist immer noch da, aber das Interesse, was in der Welt zu bewegen, was nicht nur meine Welt bewegt, sondern eben die Welt von anderen Menschen, das ist dann jenseits der 30 immer stärker geworden, würde ich sagen. Die Frage kam nicht was habe ich davon, dass es die Welt gibt, sondern was…
Könnte mein Beitrag sein, dass andere Menschen die Welt als ein bisschen wertvoller erleben. Und das ist das, was mich letzten Endes langsam und dann irgendwann sehr deutlich in Richtung weg von der Technik hin zu Menschen bewegt hat.
[00:08:50] Manuel Simon: Jetzt verrate uns doch mal, welche sind denn die drei Gadgets die dich auszeichnen?
[00:08:56] Hajo Sandschneider: würde es nicht glauben. Ich weiß nicht, wie viele Kopfhörer ich in meinem Leben schon gekauft habe und benutze und regelmäßig benutze und manchmal auch verliere. Und dann muss ich mir die neueste Generation kaufen. Also das ist mit Sicherheit, sind das Kopfhörer in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Dann ich habe das erste iPhone illegalerweise nicht erworben, sondern das ganz legal, aber eingeführt nach Deutschland 2017 Also man hatte als das Handy auch… Boah, wann habe ich… Und 1997 habe ich Albi gemacht und dann habe ich mein erstes Handy gekauft. Also das Handy ist auch ständiger Begleiter und manche Sachen gehen mit dem Computer dann doch besser.
Ich weiß nicht, ob ein Computer als Gadget zählt, aber für mich ist das schon das Tor der Welt und war es auch schon immer. Also als das Internet noch nicht da war, hatte natürlich einen anderen Bezug. Aber mit dem Rechner kann man halt ungefähr alles machen. Gerade jetzt wo das Internet da ist wo die KI da ist, das ist eine eigene Welt in sich selbst.
Von daher würde ich sagen, du hast nicht gefragt, was ich mit auf die einsame Insel nehmen würde, aber wenn es das wäre, dann wäre das der Rechner das Handy und die Kopfhörer.
[00:10:17] Manuel Simon: So, jetzt haben wir aber gerade gelernt, okay, du hast dann einen anderen Fokus genommen. Du hast dir, du hast Menschen in den Fokus genommen. Bist du dann eines Morgens aufgewacht und hast gesagt, super, ich kündige jetzt und ich mache was anderes.
Und wenn ja, was hast du dann gesagt, dir gesagt, mache ich jetzt eigentlich überhaupt oder was
[00:10:37] Hajo Sandschneider: Ja, das geht ja, also Kierkegaard hat das ja schön gesagt. Wir leben das Leben vorwärts und können es dann rückwärts verstehen. Steve Jobs hat es als Connecting the Dots gehabt. Du würdest nicht glauben, ich habe um, ich weiß gar nicht, wo ich 15 oder 16 war, habe ich in der Sternwarte schon Vorträge gehalten vor zahlendem Publikum.
Also der Teil war auch, da habe ich damals auch schon Wissenskurse gegeben. Das eine waren Computerkurse, wie bediene ich den Rechner? Ja, was kann ich mit Word machen? Das war in den 90er Jahren war das, glaube ich noch irgendwie so ein Thema. Zum anderen war es aber auch eben die Welt des Sternenhimmels die Sternbilder zu erklären, Menschen das möglich machen mit den Mythen mit den Geschichten die sich dahinter gehen Da war dieser philosophische Aspekt dann auch schon.
Und ich habe In meinen unterschiedlichsten Führungsrollen sowohl hierarchisch als eben auch als Projektleiter ohne jegliche Rollenmacht, Erfahrungen gesammelt die dazu geführt haben, dass ich mehr wissen wollte, verstehen wollte, wie es geht, auch schauen, dass ich das nächste Mal eine andere Erfahrung mache.
Heute sage ich ja, also Grundannahme aus dem NLP, was ist der Sinn von Kommunikation? Es ist das Feedback, was du bekommst. Du bekommst das Feedback, was erwartet, wunderbar, mach mehr davon. Wenn du ein Kontrasterlebnis hast, dann mach halt was anderes. Und ich wollte halt Ideen sammeln, wie das auch machen geht.
Und diese Führungskonzepte ob das dann aus dem agilen, ob das aus dem Management 3.0 Ansatz oder eben auch aus der klassischen Führung kam, Die haben mich irgendwann mehr fasziniert als das, was ich damit machen wollte, nämlich technische Menschen anzuleiten, effektiver oder effizienter Projekte an den Start zu bringen.
Und das ist mir irgendwann bewusst geworden, wo ich festgestellt habe, ich investiere verdammt viel in meiner Freizeit um besser zu werden in einem Bereich, für den ich gar nicht bezahlt werde. Und irgendwann war es dann mehr oder weniger so offensichtlich, dass ich den Pfad den ich eingeschlagen habe, nicht komplett verlassen möchte, aber dass ich dann einen Abzweig zu einem neuen Pfad, wo ich ganz was anderes aufbauen kann, nochmal nehmen kann.
Und da sind halt zwei Dinge zusammengekommen. Das, was ich früher gemacht habe, heute im Coaching eine von den Standardfragen ist, was hast du als Kind gerne gemacht? Also wenn du deine Berufung oder was finden möchtest ist ja dieses… Diese Standardfrage, was hast du als Kind, als Jugendlicher gerne gemacht oder was würdest du heute tun, ohne dafür Geld bezahlen zu müssen oder Geld zu bekommen?
Und die Fragen habe ich mir halt irgendwann gestellt, ist das das eigentlich noch, also machst du jetzt den Job, auf den du dich heute bewerben würdest? Und irgendwann war die Antwort nein und dann habe ich nur noch zwei oder drei Jahre gebraucht, bis ich wirklich an den Weg eingeschlagen habe.
[00:13:15] Manuel Simon: Jetzt nimm uns da doch mal mit rein. Jetzt sagst du, der Weg hat zwei bis drei Jahre gedauert Also es war nicht einfach so, Schalter umlegen, los geht’s. Wie bist du da hingekommen, dann zu sagen, okay, es ist jetzt anders. Hast du den Job perspektivisch gekündigt Hast du dir nebenbei was aufgebaut? Nimm uns da doch mal mit rein in den Moment.
[00:13:34] Hajo Sandschneider: Also tatsächlich ist in der Firma relativ viel passiert. Ich habe ja in einer Firma gearbeitet vom Studenten bis zum Member of the Board of Directors, wie das so schön heißt, Und die war Weltmarktführer, war sehr innovativ unterwegs und irgendwann auch Monopolist und da kam die Bequemlichkeit rein.
Also die Firma ist dann auch in ein Lager gekommen und ich war halt vorher, wo die Innovationskraft nachgelassen hat, schon unzufrieden Und als es dann auch noch die Situation sozusagen war, ist es relativ leicht, also die Firma wollte menschenlos werden, nicht unbedingt mich, aber ich hatte ja dann die Idee, also ich habe zwei oder drei Jahre in Komfortzone verbracht, machen wir uns nichts vor, goldener Käfig, mir auch irgendwelche Geschichten erzählt, von mir aus auch Ängste, das Kind unterwegs, Frau hier und man wird es ja nie wieder so leicht haben.
Deswegen kann ich Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, auch so extrem gut verstehen und ihnen die Hand reichen Andere Möglichkeiten, andere Räume für sich zu entdecken, weil es ist am Ende des Tages immer nur eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen. Und in meiner Situation war es eben auch noch eine sehr komfortable Situation, in der ich mir diese Geschichte erzählt habe. Außen war ich wahrscheinlich auch erfolgreich, nur im Innen hat es sich halt nicht so angefühlt. Also glücklich verheiratet mit Kind, mit einer guten Position, mit einem spannenden Umfeld, international. Du hast selber gesagt, du hast die Videos von den Messen gesehen. Ich
[00:14:58] Manuel Simon: Genau.
[00:14:59] Hajo Sandschneider: wo war ich? Quasi jedes Jahr einmal in Monaco, einmal in Shanghai, in Paris, in Barcelona.
Wirklich spannendes Umfeld. Wir haben mit Firmen wie Apple, Nokia war damals ja auch noch irgendwie so eine Größe, China mit China Mobile am Tisch gesessen Natürlich waren wir nicht die großen Menschen, aber technisch komplett auf Augenhöhe. Das war schon auch irgendwie spannend. Und irgendwie war halt dieser Ist das alles Gedanke da? Und der Gedanke ist halt irgendwann immer größer geworden. Und jetzt weiß ich nicht, weshalb das ist. Vielleicht einfach nur das Alter, vielleicht auch einfach nur die Ungeduld die Langeweile. Da darf doch irgendwie was sein. Aber weißt du, wenn die Frage so lange da ist, ist da nicht noch ein bisschen mehr?
[00:15:40] Manuel Simon: Vielen Dank.
[00:15:41] Hajo Sandschneider: Weshalb sollte man nicht einfach mal den Mut fassen und aufstehen und schauen, ob da mehr ist? Im Zweifelsfall ist da nicht mehr. Dann finden wir das raus. Und ich kann dir sagen, ich habe herausgefunden, dass da so viel mehr ist. Ob besser oder schlechter. Möchte ich gar nicht sagen, aber anders und eine komplette Welt, zig Welten entdeckt, die für mich einfach vorher nicht wahrnehmbar waren.
Und allein deswegen bin ich sehr, sehr froh dass ich damals mit ein bisschen Schubs von hinten, aber eben auch dem Wissen, okay, jetzt ist die Bequemlichkeit vorbei, jetzt darfst du nochmal nach vorne gehen, ein paar Schritte gesetzt habe.
[00:16:14] Manuel Simon: Wer hat dich dann aus dem goldenen Käfig rausgeschubst?
[00:16:17] Hajo Sandschneider: Ne, das war zum einen die Situation in der Firma. Also ich bin in die Elternzeit gegangen beim zweiten Kind und in der Elternzeit haben wir dann den Aufhebungsvertrag unterschrieben und da hatte ich im Grunde schon den, also da hatte ich die Idee gefasst, dass ich ja als Freelancer mich verdienen könnte und das auch mal ausprobieren kann.
das war die Situation tatsächlich in etwa ein halbes Jahr, nachdem ich den NLP-Practitioner gemacht habe, wo ich wirklich, ja, meine komplette Denkwelt, mir habe gerade Rücken verrücken lassen. Also verrücken trifft es wahrscheinlich ganz gut. Das hat der Marc Pletzer gemacht. Der macht es leider nicht mehr, sonst würde ich sagen, tut wahrscheinlich jedem erwachsenen Menschen gut, sich einfach da mal zwei, Wochen Die Welt.
Aus einer anderen Perspektive zeigen zu lassen. Und das heißt nicht, dass die Welt richtig ist oder nicht, aber ich glaubte halt schon zu wissen, wie sie funktioniert und gar nicht mehr so sehr, wie ich das als 22. wusste, sondern gewohnte Muster haben funktioniert und ich war ja auch erfolgreich, aber es gibt für alles mehr als einen Weg im Leben und da habe ich eben nochmal ein paar neue Denkweisen und vor allem eine ganz neue Offenheit kennengelernt und natürlich einen bewussteren Umgang mit sowas was früher vielleicht meine Angst gewesen wäre.
Und der hat im Grunde ein bisschen mehr Lockerheit in mein Leben gebracht und dann der zweite Anschub von hinten kam und dann war eben das, was ich nach vorne gebracht Mir noch überlegen konnte und wollte, das hat dann ein bisschen länger gedauert, aber dann war ich ja schon mal in Bewegung und heute sage ich ja mir doch völlig egal, ob wir links rumgehen oder rechts rumgehen, lass uns in Bewegung kommen, weil wir Menschen sind träge, sowohl im Hirn als auch im Körper und wenn wir erstmal in Bewegung sind, dann können wir die Richtungsanpassung immer noch machen und das ist das, was ich glaube ich da auch gelernt habe.
Erstmal losgehen, also schon mit einem Plan, schon mit einer Idee, nur man muss ja nicht an der Idee krampfhaft festhalten, sondern kann ja flexibel sein auf dem Weg und vor allem dieses freudvolle Scheitern, auch mal was ausprobieren, was dann vielleicht nicht klappt und dann probieren wir halt was anderes aus und stellen vielleicht fest, dass der ursprüngliche Plan gar nicht mehr derjenige ist.
Also ich mache heute was komplett anderes, als das, was ich vor, keine Ahnung wie lange ist das her, sechs, sieben Jahren, als ich mich auf den Weg gemacht habe, was ich mir da vorgenommen habe vermisse nichts, würde ich sagen, sondern im Gegenteil. Mein Leben wird besser und besser und besser. Letzte Woche kam ich noch nach Hause und habe zu Daniela meiner Frau gesagt, es ist ein absolutes Privileg, das machen zu dürfen, Menschen zu begleiten, Dinge für sich zu entdecken, Schritte zu setzen und mitzuerleben, wie sie, ich habe mir das ja nicht ausgedacht, sondern vielleicht eine Perspektive angeboten.
Und Menschen mitzuerleben, wie sie das für sich entdecken die Schritte setzen, ist aus meiner Sicht ein absolutes Privileg Und das habe ich mir vor sieben Jahren nicht vorstellen können, dass ich das erstens machen darf und zweitens auch noch mein Leben davon bestreiten kann.
[00:19:15] Manuel Simon: einer deiner Lieblingssprüche ich hoffe, ich spoilere nicht so viel, ist ja auch blamiere dich täglich. Das hast du auf dem Weg bestimmt auch an der einen oder anderen Stelle nochmal gemacht, gerade in diesem Aufbauprozess. Aber jetzt, du warst Elternzeit, hast einen Aufhebungsvertrag gemacht. Ich vermute mal du bist dann nicht oder nur noch kurz ins Unternehmen zurück.
Wie hast du denn dann den Absprung geschafft, da nicht mehr zu Angestrengt oder nur erfolgreich zu sein sondern dann einfach erfolgreich zu werden
[00:19:43] Hajo Sandschneider: war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mal.
Also ich hatte die Elternzeit ein bisschen verlängert und habe dann mit der Aufhebung auch vereinbart, dass ich zwar nicht angestellt arbeite, aber dass ich eigenständig also selbstständig arbeiten darf. Und ich kann ja sagen, dass die ersten zwei Monate waren Elternzeit ganz normal. Hat sich auch gut angefühlt und es war das zweite Kind, das heißt, wir kannten es dann schon und nach vier, sechs Wochen hat sich das mehr und mehr eingependelt dass wir uns an das neue Kind, damals neue Kind gewöhnt hatten.
Da kam jetzt keine Langeweile auf, aber das war, da gab es dann doch, wir waren zu zweit zu Hause beide gleichzeitig. Große war dann schon in der Schule. Das heißt, da gab es immer mal Phasen, wo ich auf dem Sessel sitzen konnte und gelesen habe. Sehr, sehr schön. Und dann war die Elternzeit vorbei. Und das hat eine Woche, anderthalb Wochen gedauert.
Da gab es diesen Moment, wo ich dann auch auf dem Sessel gesessen habe oder abends gehen schläft, wo ich diese Nervosität gespürt habe. nicht man, sondern ich muss doch produktiv sein, arbeiten, Steuern zahlen was auch immer. war noch ein bisschen
[00:20:54] Manuel Simon: für die Familie?
[00:20:55] Hajo Sandschneider: verdient für die Familie. Das war noch ein bisschen getrieben.
Und tatsächlich war ja genug Geld da. Also mein Spruch ist ja immer, der Kühlschrank ist voll. Habe ich damals noch nicht gesagt, aber das war auch erkennbar, dass der übernächsten Monat voll sein würde, auch im nächsten Jahr noch voll sein würde. Natürlich bis zur Rente oder bis zum Lebensende ist noch ein langer Zeitraum.
Aber da habe ich diesen Druck im Nacken noch sehr, sehr deutlich gespürt den es auch heute irgendwie noch gibt. Von daher weiß ich gar nicht wo der Umbruch kam. Es war in meiner weiteren persönlichen Entwicklung auch sehr stark durch den Mark Pletzer, der letztes Jahr, nee dieses Jahr war es, gesagt hat, er setzt das als Trainer leider nicht fort.
Weil der sagt halt, das funktioniert mit dem Erfolg. Ich habe da auch gar keine Kritik dran. Ich habe nur eine andere Frage, sagt er immer. Wie viel Spaß macht es denn das Leben zu leben, was du da gerade so vor dich hinlebst? Und die Frage habe ich mir halt angehört, das erste Mal blöd gefunden, das zweite Mal nicht verstanden.
Und so langsam bilde ich mir ein, das zu verstehen und bin halt bereit, andere Wege auszuprobieren. Und da hat der andere Kalenderspruch mir auch nochmal die Augen geöffnet. Es geht nicht darum, glücklich zu sein wenn wir das Ziel erreichen, sondern es geht darum, das Ziel glücklich zu erreichen. Und ja, dazu gehört auch manchmal Dinge zu tun, die wir uns nicht aussuchen würden.
Also Steuererklärung, Buchführung, Umsatzsteuer Vorerklärung oder sonst irgendwelche Sachen, die gehören irgendwie dazu. Hätten wir uns nicht ausgesucht aber tatsächlich kann ich mit der Einstellung sehr, sehr gerne die Umsatzsteuer, Vorerklärung jedes Mal wieder machen, weil das das ist, was mich die anderen Momente erleben lässt.
Das gehört halt einfach dazu. Und ich bin nicht nur auf der Suche nach dem Glück im Moment, sondern nach dieser Zufriedenheit beim Tun. Also dass ich wirklich die Erfüllung im Tun sehe und nicht im Ergebnis. Und da lerne ich auch immer noch dazu. Aber das ist eine Erfahrung, die habe ich halt gemacht, immer dann, wenn ich eine Idee hatte, was doch auch ganz cool wäre, wo ich nicht mit Zwang hingegangen bin.
Und dann können wir nochmal zu Elternzeit. Es war erkennbar, dass das nächste halbe Jahr finanziell sicher ist, aber dieses Gefühl im Nacken und als ich die Entscheidung getroffen habe, das war, jetzt kannst du von Zufällen sprechen, wie auch immer, ich habe vielleicht auch nur eine andere Bereitschaft signalisiert meinen Gesprächspartnern, kam dann der erste Auftrag quasi aus der Luft innerhalb von zwei, drei Wochen.
Dann war klar, dass das was wird und dann hat es noch zwei Wochen gedauert bis der Vertrag unterschrieben war und da habe ich das erste Mal gemerkt, dass es wirklich einfach gehen kann. Und das war cool. Das habe ich damals noch nicht so verstanden. Also wir sprechen jetzt irgendwie Anfang 2020. Aber da habe ich halt auch festgestellt, wie leicht es ist, Geld zu verdienen in signifikanten Höhen, was mir vorher nicht klar war.
Ich habe da nicht drüber nachgedacht, sonst wäre es mir wahrscheinlich auch klar gewesen. Aber das hätte ich nicht für möglich gehalten. Und dadurch gibt es halt wieder neue Freiräume, an anderer Stelle das Leben ein bisschen leichter zu nehmen, ein bisschen lockerer zu nehmen. Und es geht ja nicht nur darum, immer den Spaß zu haben, sondern ich glaube, diese Lockerheit ist es, die dich die Verbindlichkeit noch besser leben lässt.
Weil Menschen, die mit mir zusammenarbeiten, die wissen das nicht immer, aber sie haben sich dazu entschieden, erfolgreich zu sein, nicht nur erfolgreich zu sein, sondern einfach erfolgreich zu sein. Und in der Regel werden sie das auch oder wir arbeiten nicht auf Dauer zusammen. Ich habe auch Mandate schon abgebrochen weil ich halt nicht diese Veränderungsbereitschaft gesehen habe, weil die Schritte darfst du halt selber setzen, so wie ich sie für mich gesetzt habe, darfst du sie selber setzen. Also der Erfolg ist für mich nicht mehr notwendigerweise das Endziel aber es ist so eine Selbstverständlichkeit, dass alles, was wir unternehmen, irgendwann mal so, du kennst es nämlich heute, das schönere Morgen, ist der Gedanke, wir müssen es ja gar nicht erreichen, nur wir sollten versuchen, da irgendwie hinzukommen, dass das Hand und Fuß und irgendwie einen Sinn hat.
Und das habe ich damals das erste Mal gespürt und zwischendurch noch ein paar Mal und festgestellt es muss gar nicht dieses krampfhafte Schaffe-Schaffe-Häusle-Bauen sein, sondern man kann großartige Ergebnisse in die Welt bringen und dabei gut gelaunt sein. Und das ist eine schöne Sache und da möchte ich das nicht nur für mich wiederholen und wiederholen und wiederholen sondern habe halt entschieden, dass das doch ein schöner Gedanke wäre, wenn das das Geschenk ist, was ich dem einen oder anderen in der gemeinsamen Zusammenarbeit machen kann.
[00:25:28] Manuel Simon: Das klingt ja eigentlich schon fast zu schön um wahr zu sein. Jetzt gibt es wahrscheinlich ja noch einige Leute, die… Daran zweifeln würden, dass es so einfach sein darf und da auch weitergehen darf.
[00:25:43] Hajo Sandschneider: falle dir in meinem eigenen Podcast ins Wort.
[00:25:48] Manuel Simon: Herrlich.
[00:25:49] Hajo Sandschneider: Einfach und leicht ist ja nicht immer das Gleiche Es ist einfach es gehört immer ein bisschen Mut dazu. Und Mut ist ja keine Angst zu haben, sondern Mut ist Angst zu haben und den Schritt dann trotzdem zu setzen. Und ich glaube, das ist das, was viele sich nicht trauen oder wo es halt manchmal unter, ich möchte das nicht Anleitung nennen ich möchte das nicht schieben, aber manchmal gehört so ein sanfter Druck eigentlich gar nicht dazu, sondern die Erinnerung Hey, du wolltest doch.
Und das ist das, was viele selber machen zu müssen. Ist auch okay, dann machen sie es oder sie machen es nicht. Oder eben keinen Sinn drin sehen, sich eine entsprechende Begleitung zu holen dafür Geld zu bezahlen, was auch immer. Aber das heißt nicht nur, weil es einfach ist, dass es jedem immer leicht fällt oder mir auch immer leicht fällt.
Du hast das Blamiere dich täglich angesprochen. ich auch noch. Kann ich auch, also gelingt mir besser und auch da kann ich immer noch ein bisschen besser werden. Deswegen kann ich das schon verstehen, dass manche sagen, das ist zu schön um wahr zu sein und es fühlt sich in manchen Stellen, fühlt sich das halt auch komisch an.
Wenn du ganz genau weißt, ich setze jetzt diesen Schritt, der goldene Käfig, die Komfortzone liegt hinter mir, das Neue ist noch lange nicht da, ist ein scheiß Gefühl bis dahin. Und das lieben zu lernen.
[00:27:06] Manuel Simon: rein. Wie war das für dich in dieser Situation?
[00:27:09] Hajo Sandschneider: Also es war relativ leicht für mich damals, weil ich eben die Elternzeit und den Aufhebungsvertrag sozusagen im Rücken ein halbes Jahr geschenkt bekommen habe. Und in dem halben Jahr habe ich an zwei Stellen diese schönen Erlebnisse gehabt. Ich bin mutig ich werde belohnt. Heute würde ich sagen Selbstwirksamkeitserlebnisse.
Und mit den zwei Erlebnissen im Rücken konnte ich den nächsten Schritt setzen. Und so wächst der Mutmuskel. Aber auch, jetzt haben wir noch nicht drüber gesprochen, letztes Jahr, als wir die bisherige Firma aufgelöst haben. Das war im Grunde natürlich, wir waren zu dritt in der Partnerschaft. Das war dann am Ende eine gemeinsame Entscheidung.
Und ich bin vielleicht jetzt an der Stelle ein bisschen überheblich zu sagen, dass es… Und mein Meinungswechsel war, der dazu geführt hat, dass wir zu dritt dann den Weg gegangen sind, das aufzulösen, die Firma. Und das hat sich, das war eine schöne Achterbahnfahrt. Ja, mein Hirn kann ja schnell und viele Gedanken denken und manchmal entwirft das auch.
Und auch das ist eine Sache, die hörst du mich vielleicht manchmal sagen, habe ich auch von Marc. Du planst eine Zukunft, die du selber nicht erleben möchtest. Und glaub mir, ich habe viele Zukunfte geplant. Ich wusste aber auch, was ich erleben möchte. Und das war letzten Endes gestärkt durch diese Erfahrung der Selbstwirksamkeitserlebnisse aus der Vergangenheit war das dann der Auslöser, wo ich gesagt habe, okay, das ist jetzt ein großer Schritt.
Und ich weiß, wo ich hin möchte. Ich habe keine Ahnung, wie der Weg hingeht aber das finden wir auf dem Weg raus. Und heute würde ich sagen, ich bin immer noch dabei, rauszufinden. Und wir sind in relativ großen… Stück zum Teil gemeinsam und zum Teil dann eben jeder für sich in der neuen Welt alleine gegangen.
[00:29:03] Manuel Simon: Jetzt wo du es schon angesprochen hast, vorher wart ihr ja Diamant-Training und Coaching. Wie bist du denn überhaupt mit deinen ehemaligen Partnern? Ihr könnt die Folgen übrigens auch alle hier noch im Einfach-Erfolgreich-Podcast hören. Wie seid ihr da zusammen und beieinander gekommen?
[00:29:22] Hajo Sandschneider: Wie wir zusammengekommen sind? Zufälle würde ich sagen. Also eine von meinen Fragen ist ja von den Standardfragen, die ich nicht immer stelle, aber die manchmal, also die immer damit steht, ist das alles geplant oder wie viel Platz räumst der Käpt’n Zufall ein? Ich habe… Diese Ausbildung The Keeper Greater mitgemacht und das war nicht ansatzweise Ziel damals, dass ich Trainer, Coach, sonst irgendwas wäre, auf der Bühne als Speaker mich verdinge, war nicht ansatzweise geplant, sondern es war kann ich das mal rausfinden, wie es ist und es war ein Moment, also meine Mutter ist in dem Jahr gestorben und das ist, das Programm hat so viel Geld gekostet, das hätte ich im Leben nicht ausgegeben und ich habe mir das sozusagen als letztes Geschenk von meiner Mutter.
Gemacht, ja, und da war eben dieser Vortrag geplant, ich habe mal ein paar Menschen ja noch Bescheid gesagt, möchtest nicht kommen, und dann kam so dieses Virus, Corona hieß das, kennst du vielleicht noch, da wurden dann Veranstaltungen da wurden dann Veranstaltungen abgesagt und verschoben und sonst irgendwas und da habe ich meinem Onkel gesagt, du, du kannst gerne am, ich weiß nicht mehr, was das war, 7.
Juli glaube ich nach Köln kommen, ich werde da nicht da sein, und dann hat er gefragt, erzähl doch mal, was machst du denn eigentlich, das habe ich erzählt und er hat gesagt, ist ja witzig ich kenne da wen, der macht das seit 20, 30 Jahren und da habe ich gesagt, kannst du nicht mal Kontakt schaffen, dass ich von dem alten Meister seines Faches sozusagen lernen kann und das
[00:30:52] Manuel Simon: Kurve bekommen.
[00:30:55] Hajo Sandschneider: Nein, nein nein, das war wirklich sehr respektvoll gemeint.
Wenn jemand das seit 20, 25 Jahren macht, heißt das, er wird da irgendwo erfolgreich sein. Und ja, der wird dann auch in den 20 Jahren, 20 Jahre älter geworden sein. Aber das war schon sehr neugierig als Schüler sozusagen gemeint. Und das Telefonat lief dann relativ schnell anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Weil er hat mir ganz viele Fragen gestellt. Und ich denke es dürfte jetzt schon klar sein, dass es Dieter ist, der ursprüngliche Gründer von Diamant Training Coaching Seminare, war es dann später in die Partnergesellschaft. Also er hat es freiberuflich gemacht als Einzelunternehmer. Er war halt mit Guido schon dabei, zusammenzukommen und es war klar, dass die Part G gegründet würde.
Und sie waren halt schon noch auf der Suche nach weiteren Partnern. Und das hat sich angefühlt wie so ein Vorstellungsgespräch aber es war relativ schnell klar, dass das Zwischenmenschliche passt, dass auch die Herangehensweisen passen. Und er hat mir kurzum viele Fragen gar nicht beantwortet sondern selber gestellt, wo ich dachte, du gibst mir hier die Antworten.
Und so kam das dann, dass wir ein halbes Jahr später zu dritt die Partnergesellschaft gegründet haben. Nachdem ich dann Guido natürlich auch kennengelernt habe, gab es ein paar Treffen und eine grundsätzliche Vereinbarung. Aber so sind wir zusammengekommen, weil Corona dazu geführt hat, dass mein Vortrag ursprünglich abgesagt wurde und mein Onkel wissen wollte, was ich tue.
[00:32:17] Manuel Simon: Kann man ja eigentlich nur fast sagen, danke Corona, wenn wir die ganzen kleinen negativen Folgen einfach mal ausblenden an der Stelle.
[00:32:24] Hajo Sandschneider: Du, es ist ja immer nur die Bewertung, die wir drauf packen. Also da sind viele Menschen gestorben. Von daher fällt mir das mit dem Danke Corona gar nicht so leicht. Auf der anderen Seite sind so viele gesellschaftliche Dinge in Bewegung gekommen. Homeoffice das eine, dass eben ein paar althergebrachte Konzepte überdacht werden, dass wir auch nochmal gesehen haben, wie leicht es ist, Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, wie leicht es ist, die dann zu führen.
Aber wie sehr dann manche Menschen das dann auch wieder ausnutzen für ihren eigenen Vorteil, finanziellen Vorteil was auch immer. Da ist ja vieles nochmal unter das Brennglas gekommen. Und auch Danke wäre ja nur eine Bewertung. Es war nicht alles schlecht in der Zeit, sagen wir es mal so. Und auch mein Leben und Arbeitsleben würde wahrscheinlich, wie das von vielen anderen Menschen auch anders aussehen, wenn es das nicht gegeben hätte. Hat jetzt unbedingt den Start in die Selbstständigkeit nicht erleichtert. Auf der anderen Seite es gibt doch diese schönen Lied, if you can make it here, you can make it anywhere. If you can found during Corona, you can… Also, es ist immer nur die Frage, wie wir drauf schauen. Ist das ein Reframing Na klar.
Auf der anderen Seite jetzt im Rückblick ist es ja gut gegangen.
[00:33:32] Manuel Simon: Und das stimmt. Und jetzt haben wir gelernt, okay, ihr seid als Partner zusammengekommen. Das war aber gar nicht so das, glaube ich, Ende auch deiner persönlichen Entwicklung. Wir haben gerade gehört, bei Greator warst du. Wir haben das Thema NLP gehört. Da gibt es auch noch weitere Themen und Werkzeuge die du mit in deinem Koffer hast.
So eine Sache, die mich total faszinierte, war dieses Thema Gesichterlesen. gibt es da noch alles, was Hajo Sandschneider so mitbringt?
[00:33:59] Hajo Sandschneider: Ja, da ist, also wie soll ich sagen, ich habe bei Marc ja gelernt, dass meine Sicht auf die Welt eine gute Sicht ist, meine nämlich, und es muss ja nicht die einzige sein. Und ich bin mittlerweile sehr offen, ich weiß nicht mehr, was ich glaube, glauben möchte oder nicht oder doch. Ich tue jetzt nicht mehr alles komplett weg.
Also wer bei mir im Trainingsraum ist, der wird sich auch in das eine oder andere sehr esoterische Beispiel bringen. Also jemand, den wir beide ja kennen, von Charly Lechner der war auch schon mal im Podcast, habe ich ja auch das Bild mitgenommen, Hajo auf anderen Menschen, die Aura einzudrücken. Ich habe keine Ahnung, was eine Aura ist.
Ich weiß, dass es Menschen gibt, die sich fotografieren lassen und was auch immer. Aber ich finde, das Bild funktioniert extremst gut. Und früher hätte ich da meine Nase gerümpft, wenn irgendjemand so etwas gesagt hat. Und heute probiere ich den Scheiß halt aus. Und mache dann Erfahrungen und habe dann Erfahrungen und dann weiß ich immer noch nicht, was richtig oder falsch ist.
Aber du hast schon recht, ich habe viele Sachen gemacht und auch das mit dem Gesichterlesen, das war tatsächlich was, ich kann mich noch daran erinnern ich weiß nicht, wie alt ich war, aber es wird irgendwie so um die zehn plus minus Jahre gewesen sein, im Garten von meiner Großmutter. Die hatte so ein Buch, wo ein Buch mit Papier aufklappen und so, wo Zeichnungen drin waren und die Augenbrauen, wenn die so geformt sind und so.
Und ich kann mich noch daran erinnern wie sehr das unter den Erwachsenen einen, kannst du doch nicht machen und so weiter und hier und keine Ahnung. Also es war relativ klar, dass die Menschen, die wissen, wie das Leben funktioniert, die wissenschaftlich unterwegs sind, das für totalen Schmuh halten. habe ich halt die Sachen mal ausprobiert.
Also ich habe mich mit tatsächlich Gesichterlesen ein bisschen auseinandergesetzt. Jetzt das Konzept der Mimikresonanz, was, da gibt es immer noch die Diskussion ist das wissenschaftlich oder nicht auf der anderen Seite.
Geht es bei der Mimikresonanz eben um sehr viel mehr als nur diese kleinen Micro-Expressions. Und ich habe mittlerweile mir auch meinen Human Design mal vorlesen lassen, weil, also dümmer werde ich nicht und ob ich es glaube oder nicht, kann man ja mal machen. Es geht mir am Ende des Tages wirklich darum, mich selbst besser zu verstehen, damit ich besser verstehe, was ich tue, weshalb ich tue, was ich tue und weshalb ich es so tue, wie ich es tue.
Weil am Ende des Tages sind es genau die Fragen, die sich andere Menschen auch stellen, wo ich glaube, weil ich den Scheiß ausprobiert habe, habe ich eine Erfahrung, die ich mit anderen teilen kann. Und was dann der richtige Weg ist, weiß ich gar nicht. Ich glaube, es ist die Bereitschaft sich auf den anderen einzulassen.
Und dann ist es fast egal, was du im Gesicht liest. Sondern wenn du bereit bist, hinter das Gesicht zu schauen und bereit bist, die Person zu erkennen, dann hilft es immer noch, Modelle an der Welt zu haben. Also ob das das Deep Ocean ist, Insights habe ich gemacht. Ich habe, ach in einer Ausbildung bin ich mit dem Enneagram, was ja wirklich sehr esoterisch ist, in Kontakt gekommen und jedes Modell ist erstens nur ein Modell und zweitens besser als kompletten Blindflug.
Aber ich glaube schon, dass es gerade beim Deep Ocean Modell Vorteile hat, sich selber besser zu verstehen, den anderen besser zu verstehen, weil es ein gemeinsames Vokabular gibt, worüber wir sprechen können. Aber es ist nicht das Vokabular, sondern es ist die Bereitschaft hinzuschauen. was damit zu machen.
dann gehört natürlich das ganze große Thema Fühlen auch noch mit dazu. Das gehört bei NLP auch mit dazu. Aber da ist dann im Bereich NKP, wo Charly und Martina, war ja ein Jahr später auch hier im Podcast, Sehr viel nochmal ausgelöst wurde in Bezug auf, wie gehe ich mit meinem Verstand und dem Körper um. Ich habe in der Zwischenzeit gelernt, dass wir bestehen aus mehr als nur dem Kopf. Da ist auch noch ein Körper und wir brauchen tatsächlich als soziale Wesen, wir brauchen andere menschliche Hirne in unserem Umfeld.
Und ich weiß nicht, wie es dir geht, Manuel, aber ich habe noch nicht so viele funktionstüchtige menschliche Hirne gesehen, an denen kein Körper dran hing.
[00:37:47] Manuel Simon: Meistens
immer nur in Serien wo die Gehirne dann in irgendwelchen Gläsern liegen und dann mit einem reden.
[00:37:54] Hajo Sandschneider: Ja, genau. Aber es ist auch die
[00:37:55] Manuel Simon: Da fehlt auf jeden Fall was.
[00:37:58] Hajo Sandschneider: Naja, aber dieser Bereich mit dem emotionalen Zugang, der hat mein Leben tatsächlich auch nochmal bereichert weil ich sehr gut drin bin zu analysieren und es gibt Menschen, die können das auch und es gibt Menschen, denen ist das mit den Fühlen auch wichtig und das konnte ich lange Zeit nicht so gut.
Und da habe ich, das war gar nicht so sehr, um für andere was zu lernen, sondern für mich. Aber das hilft mir jetzt natürlich dabei, bei dem, was ich tue, Menschen eben noch mehr mit auf den Weg zu nehmen. Und es ist ja immer nur ein Gefühl, weil den Teil habe ich nämlich auch gelernt, man muss da keine Angst vor haben.
Das Schlimmste was dir passieren kann, ist ein schlechtes Gefühl. Und das Schöne an einem schlechten Gefühl ist, wenn wir es richtig verstehen, es ist nur ein Hey, die Information. Da ist ein Lebensbereich, da ist ein Punkt, der ist dir wirklich wichtig, der liegt dir am Herzen. Und das, was du beobachtest, ist nicht so, wie du es haben möchtest.
Dann kannst du was ändern. Und dann wird das Gefühl ein bisschen besser und dann ist das relativ gut. Ein schlechtes Gefühl könnte ja auch Schmerz sein. Das typische Beispiel, legst die Hand auf die Herdfläche, wie lange lässt es da liegen? Menschen sind extrem gut drin, sich in schlechten Gefühlen zu baden, zu suhlen, über Wochen, über Monate hinweg, während sie die Hand relativ schnell vom Herd wegnehmen.
Und allein da ein bewussterer Umgang mit dem, was in uns vorgeht und nicht nur zwischen den Ohren, also im Verstand sondern eben auch dieses Aufwühlen-Gefühl, wenn, keine Ahnung was, irgendwas Neues, irgendwas Unerwartetes. Das muss ja gar nicht immer irgendwie ein belastendes Gefühl sein, sondern es ist ja manchmal nur ein, hey, mein Körper weiß gerade nicht in neue Situationen wie stelle ich mich darauf ein?
Und ein schönes Gefühl muss ich auch gar nicht zu ernst nehmen. Ist ja nur die Information im Lebensbereich, der dir sehr, sehr sehr wichtig ist und das, was du beobachtest, gefällt dir. Auf der anderen Seite wenn du es bewusst wahrnimmst, kannst du vielleicht öfter diese Situation, in der du dich wohlfühlst, erzeugen Und dann geht es dir dauerhaft noch besser.
Und das ist ja auch das, was ich im Leben von anderen bewirken möchte, dass sie bewusst sich immer mehr, immer längere positive Umstände oder Situationen oder Bewertungen von bisher irgendwie wahrgenommenen positiv bewertete Situationen zu schaffen, weil das dann eine ganz andere Ruhe in den Kopf reinbringt.
Dann ist diese Getriebenheit raus und dann kommen wir in den Zustand wo das mit dem Einfachen erfolgreich auch geht, weil solange wir in diesem Stressmodus sind, weiß ich gar nicht, ob das so leicht ist wahrzunehmen, wenn wir erstmal aus diesem hektisch betriebsamen Stress rauskommen und selber wahrnehmen, wie gut wir es eigentlich haben.
Der Kühlschrank ist voll, die Heizung könnte ich jederzeit anstellen, sauberes Trinkwasser. Also du kennst die Sachen Wer in Deutschland das Medianeinkommen hat, gehört weltweit zu den oberen 5%. Fühlt sich das für Menschen, die auch von mir aus das anderthalbfache vom Medianeinkommen haben, so an? Selten Kann man den Switch bewusst machen?
Kann man schon machen und dann fängt es auch an, dass wir feststellen, wie gut es uns eigentlich geht und wie leicht manche Sachen sind und dann geht das mit dem Lächeln leichter und mit dem Lächeln geht die Arbeit leichter von der Hand. Also du hast mich wahrscheinlich auch schon mal sagen hören, was wir nicht mit Freude tun, wird nicht optimal und aus hektischem Betrieb sein in Freude der Schalter geht umzustellen, nur in aller Regel braucht es ein bisschen mehr als ein Fingerschnipp und die Mundwinkel nach oben zu ziehen, um es auch wirklich mit dem Ganzen, also es ist ja nicht nur das Hirn, also ich kann natürlich sofort Mundwinkel nach oben ziehen, aber diese Wechselwirkung, die Hormone sind halt ein bisschen langsamer und bis diese elektrochemische Verbindung von also Kopf, Körper, Herz, was auch immer vonstattengegangen ist, das braucht ein bisschen länger als ein Fingerschnipp und es braucht nicht viel länger, es braucht eine bewusste Bereitschaft und ein, zwei Hinweise und der Teil, den mag ich schon in meinem Leben und eben, ich sehe es als Privileg das auch im Leben von anderen immer mehr und immer öfter mitverfolgen zu dürfen, wie sie das für sich machen.
[00:41:55] Manuel Simon: Und das ist ja der spannende Teil, so rein logisch das zu verstehen, ist ja noch was anderes. Das hat man gesagt, ja, dann setzt doch mal ein Lächeln auf und dann funktioniert das schon. Sondern es kommt ja darauf an, dass ich diese Einstellung mitbringe und dass gerade wenn in meinem Leben was passiert…
Wo ich dann in diese Schleife vielleicht zurückdrehe, die vorher da ist, dann bewusst sagen zu können, nee, das kann ich jetzt anders und das braucht, glaube ich auch Training und Erfahrung.
[00:42:22] Hajo Sandschneider: Es braucht die Bewusstheit, es braucht die Information, dass sich jederzeit die Vorstellung, die eigene Vorstellung, die eigene Bewertung ändern lässt und dann tatsächlich ein bisschen Bewusstheit. du hast ja gefragt, was ich noch alles gemacht habe. Die ganzen Ausbildungen, die habe ich nicht gemacht, um besserer Trainer oder ein oder zwei davon, um besserer Trainer oder Coach zu sein.
Die meisten habe ich gemacht aus eigenem Interesse. Entweder also die Hypnoseausbildung. Ich saß da bei Marc auch mal wieder und er hat dann, meine Hand ist hochgegangen und ich war mir sicher, ich kann sie runternehmen. Ich war mir nur nicht sicher genug, dass ich es getraut habe auszuprobieren. Weil was, wenn nicht?
dass mein Hirn einfach mal explodiert. Und dann wollte ich das möglichst schnell auch lernen mit der Hypnose. Aber das war halt mein eigenes Interesse. eben, um mit mir selber immer noch ein bisschen bewusster umzugehen. Und am Ende des Tages habe ich mittlerweile festgestellt, es kommt alles aufs Gleiche raus.
Vielleicht kennst du das bei den Mercedes und den Audi und den BMW-Fahrern. Die einen wissen ja immer genau, weshalb das andere besser ist. Oder aus den Kameras Ich war ein Canon-Junge, weil mein Vater einen Canon hatte. Und wie viele Menschen haben Nikon? Und natürlich ist Nikon viel besser. Und wenn du mal hinschaust, alle haben so einen Auslöser Alle haben so irgendwie einen Chip drin.
Alle haben so irgendwie eine Linse und eine Möglichkeit zu fokussieren. Das Ergebnis, was du damit machen kannst, du kommst von A nach B oder du kriegst ein schickes Foto raus. Ist am Ende des Tages das Gleiche Und so ist das bei den ganzen Methoden. Die Methoden sind mir gar nicht so wichtig. Sondern mir ist wichtig, was wollen die Menschen?
Und dann finden wir einen Weg, wie sie das möglichst auch… Gut in ihr Leben bringen und gut in ihr Leben bringen als Effektivität grundsätzlich, aber eben, ich mag das auch leicht in ihr Leben bringen oder zumindest, dass sie das Gefühl haben, es wird immer leichter. Und da habe ich, glaube ich schon ein oder zwei Erlebnisse, auf die ich sehr dankbar zurückschaue, dass ich der Katalysator sein durfte, dass Menschen ein komplett anderes Erleben haben in ihrem Leben, sehr viel leichter sehr viel angenehmer.
das dann im beruflichen oder im privaten ist, macht es fast keinen Unterschied. Auf der anderen Seite kann ich mich an die eine Dame erinnern die sich nicht mehr getraut hat, ihre Mutter zu besuchen, weil sie Höhenangst hat und sie müsste über eine Autobahnbrücke mit ihrem Motorroller fahren. Hat sie sich nicht mehr getraut.
Ich weiß nicht, wie lange es war, es war keine Stunde, habe ich mit ihr verbracht und sie kann jetzt wieder ihre Mutter besuchen. Und überleg mir, wie viel besser es der Mutter geht, wenn die Tochter jetzt wieder regelmäßig zu Besuch kommt. lässt sich nicht in Worte fassen, aber es geht halt nur dann, wenn du es auch machst.
Also wenn du es nicht nur verstehst, dass Hypnose irgendwie ein krasses Tool ist, sondern wenn du es dann auch wirklich machst und wenn du dann auch irgendwann feststellst, es ist nicht nur für mich gut, sondern ich kann damit im Leben von anderen was bewirken. Weil es, unsere Talente sind ja keine Geschenke vom Universum vom lieben Gott, von der Evolution, von wem auch immer an uns, sondern das sind ja unsere Geschenke an unsere Umwelt. Und der Teil, was ich halt oft erlebe, Menschen machen viele Ausbildungen und machen dann nichts damit. Und da habe ich irgendwann halt eine andere Entscheidung getroffen.
[00:45:20] Manuel Simon: Jetzt hast du gerade schon von Menschen erzählt, deren Leben du bereichert hast, da Impulse mitgeben konntest die dann bestenfalls auch umgesetzt worden sind. Aber was sind denn so die drei Personen die dich am meisten geprägt haben? Von wem hast du lernen dürfen? Ganz überraschende Frage, ich weiß.
[00:45:40] Hajo Sandschneider: Ja, der Moment ist passend. Sind wir denn schon bei den Abschlussfragen sagt der innere Kritiker. Und nein, ich bin ja heute Gast, ich lasse mich voll drauf ein. du hast ja nicht nach einfach erfolgreichen Menschen gefragt, sondern Menschen, die mich geprägt haben. Und also Menschen, die mich geprägt haben, definitiv gehören da meinen Eltern zu.
Und meine Mutter, habe ich ja schon gesagt, ist gestorben mein Vater da auch. Und haben eine normale Beziehung, würde ich sagen. Das heißt, lange Zeit war ich auch selber im Widerstand zu irgendwas. Und mittlerweile habe ich halt festgestellt, eigene Kinder zu haben, ist da ganz gut, hilft auch bei der Demut.
Wir Eltern, alle Eltern behaupten Behaupte ich einfach mal, machen den Job genauso gut, wie sie es können. In einem Umfeld, genauso wie sie es vorfinden und nicht losgelöst von eigenen Erfahrungen. Und die Gespräche, die ich heute mit meinem Vater führe, sind anders als die vor 10 oder 20 Jahren, aber eben auch die Entwicklung ist so gekommen.
Ja, jetzt hast du noch drei Menschen gefragt. Also an der Stelle, also Marc Pletzer definitiv und das ist zum Teil auch eine Hassliebe gewesen. Also manche Seminare waren so eine Woche hin, Hause fahren und vier, fünf, sechs Wochen später oder dank Corona auch mal ein Jahr später nochmal hinfahren und ich bin zweimal nach Hause gefahren.
Und ich habe Marc zwischendurch gehasst Ich habe allerdings am eigenen Leib erfahren, ein guter Coach gibt dem Coach oder ein guter Trainer gibt dem Teilnehmer nicht das, was der Teilnehmer will, sondern was er braucht. Und Marc ist wirklich extremst gut drin, Menschen ihrem eigenen Saft schmoren zu lassen.
Nicht aus Boshaftigkeit, sondern ich habe wirklich jetzt, du hast es mich schon so oft sagen, in besten Ideen ist der Menschen die Liebste, die eigene. Hätte Marc mir gesagt, was meine Lösung ist und ich bin mir sicher, er hat es gewusst, wäre es nicht meine Lösung gewesen. Er hat es auf sich genommen, von mir zumindest temporär gehasst zu werden, damit ich selber auf die eigene Lösung komme und dann war es relativ leicht. Und er hat definitiv viel in meinem Leben bewegt und ich kann schon verstehen, wenn, also manchmal habe seinen Podcast empfohlen und viele Bekannte sagen, kann ich nicht mit ihm anfangen. Er ist mit Sicherheit streitbar, aber er ist sehr, sehr klar und er hat definitiv er macht das nicht für sich und sein Ego, sondern er macht das, um andere Menschen, also seine Teilnehmer vor allem, wachsen zu lassen. So, und jetzt möchtest du noch irgendwen, auf die, wäre es für dich einfach eine erfolgreiche Frage, habe ich mich natürlich so ein bisschen vorbereitet, vor wem ich, ich kenne ihn nicht persönlich, aber wen ich sehr respektiere und sehr cool finde, ist der René Bourbonus. Er spricht die Dinge aus in einer sanften Klarheit respektvoll Und gleichzeitig, sehr klar, man kann sich angesprochen fühlen, wenn man angesprochen ist, ohne sich verletzt zu fühlen.
Und er öffnet da eben auch Reflexionsräume und ist einfach begnadet wie er mit Sprache umgehen kann.
[00:48:49] Manuel Simon: Das stimmte.
[00:48:51] Hajo Sandschneider: weiß nicht, ob er mein Leben so geprägt hat, auf der anderen Seite mal so auf der Bühne stehen wie René. Wäre doch auch mal eine Erfahrung,
[00:49:00] Manuel Simon: richtig gemacht.
[00:49:03] Hajo Sandschneider: Genau.
[00:49:03] Manuel Simon: Dann
[00:49:04] Hajo Sandschneider: Obwohl ich spreche ja immer von meinem, von dem einen Guru und von dem anderen Guru. Jetzt, wo ich Marc erwähnt habe, muss ich auch Charly erwähnen, weil das ist schon… Was er mir dann auch nochmal, ich habe keine Ahnung, was die, er spricht ja die sogenannte Realität, da habe definitiv nochmal neue Perspektiven auf mich, auf das Leben im Allgemeinen und im Besonderen.
Ich kann es leider nicht in Worte fassen, aber doch, das hat einen definitiven Einfluss auf mein Leben gehabt. Also von daher können wir René gesetzt lassen, aber es muss Charly auch noch erwähnt werden.
[00:49:40] Manuel Simon: Ist bestimmt schon so einer der Sätze mit denen ich dich da verbinde, ist auch die Weisheit Der Welt, du lebst ja quasi ein Leben in Kalendersprüchen also wenn das mit Trainings und Coaching nichts geworden wäre, Produzent für inspirierende Kalender wäre auch noch eine Rollenschreibung gewesen, aber welche drei Sätze, also Kalendersprüche oder Aha-Erlebnisse haben dich geprägt welche sind dir besonders wichtig und bei dir besonders präsent?
[00:50:12] Hajo Sandschneider: Also ich nehme mal die jetzt aus den letzten, boah, wann habe ich auf den Weg gemacht? Weiß ich nicht, 2016, 17, 18, irgendwie sowas. Als ich eben noch in der Komfortzone war, wurde mir irgendwann mal gesagt, der Weg schiebt sich dem Gehenden unter die Füße. Habe ich damals für einen komplett blöden Gedanken gehalten.
Ich weiß gar nicht, wenn ich mich jetzt fragen würde, ich glaube, es ist von Gewöhn, aber ich bin mir gerade alles andere als sicher. Tja, und dann habe ich halt die Erfahrung selber gemacht, dass manchmal der Mut belohnt wird. Ich weiß gar nicht, ob der Mut belohnt wird, sondern wir belohnen uns selber damit, wenn wir mutig sind und Erfahrung sammeln oder eben auch gute Ergebnisse machen.
Aber der Weg schiebt sich dem Gehenden unter die Füße. Also fass einen Plan, wo du hin möchtest Aber dann hör auf zu überanalysieren, geh los und adjustiere auf dem Weg, würde ich sagen. Das Zweite, ich habe ja schon gesagt, dass ich wusste wie die Welt funktioniert und vor allem wusste ich von allen anderen, was sie besser machen können, damit meine Welt so ein bisschen besser wird.
Und dann, ich habe keine Ahnung, ich habe es nicht überprüft es wird glaube ich, dem Dalai Lama zugeschrieben, sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. Die Menschen, die jetzt im Trainingsraum waren, die erkennen, dass ich fast gerade meine Nase, die ich hindernisse. Wenn ich doch, weiß ich nicht, mehr Respekt im Leben haben möchte, wie wäre es wenn ich anfange, andere Menschen mehr zu respektieren?
Wenn ich mehr, denkt ihr, irgendwas aus, Zuverlässigkeit haben möchte, wie wäre es, wenn ich zuverlässig bin? fange bei mir selber an und vielleicht mache ich dann gar nicht mehr bei den anderen weiter. Also je mehr ich bereit bin, bei mir hinzuschauen, desto weniger komme ich noch dazu, Pläne für andere Seelen zu entwickeln.
Auch das ist ein Zitat von Marc. Also ich habe mit mir selber mittlerweile mehr als ausreichend zu tun. Um die anderen kann ich mich ja kümmern, wenn sie zu mir kommen und mich dafür bezahlen. Dann mache ich das natürlich auch sehr, sehr gerne. Aber ich muss das nicht mehr als Hobby machen. Früher habe ich es halt als Hobby gemacht.
Und das gelingt mir mehr und mehr, es wirklich sein zu lassen, sondern da bei mir hinzuschauen. geht ein bisschen… Also der Spruch ist, du bist selbst der, auf den du immer gewartet hast. Auch da, ich habe ihn mittlerweile von so vielen Menschen aus so vielen unterschiedlichen Richtungen gehört.
Ich weiß nicht mehr, wo der herkommt. bist der, auf den du… Immer gewartet hast. Es kommt nicht der weiße Ritter auf dem weißen Ross und du darfst die Schritte selber setzen. gleichzeitig nehme ich mittlerweile auch, ich bin in einer sehr privilegierten Situation und manchmal, also ich glaube nicht wirklich an dieses, an Altruismus.
Aber manchmal ist es ja schön, wenn wir Schritte gegangen sind, es manchen Menschen zu ermöglichen die Schritte für sich selbst zu setzen und ihnen durch, den Rucksack abnehmen. Also wie soll ich das sagen? Der jüngere Sohn ist jetzt eingeschult worden und ganz viele, überwiegend Mütter tragen die Rucksäcke zur Schule.
Mache ich nicht. Das ist nicht mein Rucksack. Ich habe den Rucksack lang genug zur Schule getragen. Das ist der von meinem Sohn. Den muss er selber tragen. Aber man kann ja durch… Im Fußball würden wir vom Coaching vom Seitenrand, die Tore müssen die Menschen auf dem Platz selber schießen oder von mir aus auch verteidigen, was auch immer.
Aber ich kann was beobachten von der Seite und kann Hinweise geben. Und an der Stelle versuche ich halt schon manchmal, der Mentor zu sein für bestimmte Personen, den ich mir damals gewünscht habe. Und das ist für mich so ein bisschen dieser doppelte Aufruf. Hey, ich darf für mich das sozusagen selber machen.
Nur wenn ich sehe, dass andere bereit sind, das für sich selber zu machen, ihn dann nochmal sozusagen der Seite mit der Taschenlampe ein, zwei nächste Schritte anzuzeigen, den Teil mag ich mittlerweile doppelt so gut. Wir können es alleine schaffen und schöner wird es, wenn wir es gar nicht alleine machen müssen, sondern wenn wir bereit sind.
Anderen zu helfen oder eben auch uns helfen zu lassen. Weil ganz ehrlich, Manuel, ich hätte mir vor ein paar Jahren gar nicht so gerne helfen lassen. Ich hätte es noch als Schwäche aufgefasst Und heute weiß ich, dass es absolut großartig ist, sich helfen zu lassen.
[00:54:31] Manuel Simon: Einfach weil dann sowohl in den Gedanken als auch in den Emotionen ja von außen was angetriggert ist, wo man ja selber so einen blinden Fleck hat, was man vielleicht gar nicht so richtig sehen würde oder auch einfach nochmal neue Möglichkeiten mit dazu bekommen, wohin
[00:54:48] Hajo Sandschneider: Das stimmt.
[00:54:49] Manuel Simon: mich entwickeln.
[00:54:50] Hajo Sandschneider: Das stimmt. Und dieses sich verletzlich zeigen. Mir geht es gar nicht darum, mich verletzlich zu zeigen, was ja dann auch immer kolportiert wird, aber ein bisschen echter zu zeigen. Und wir sind alles nur Menschen und uns tut das allen mal gut, ein bisschen die weichere Seite an uns selber zu erleben.
Und ich kann die harte Seite. Ich kann die weiche mehr und mehr und immer besser. Und da arbeite ich definitiv noch dran. Aber dieses Echte, die Masken wegnehmen, auch das mit dem Dahinterschauen, machen wir uns nichts vor. Ich habe den Bereich NLP angefangen weil ich die anderen echt mal überzeugen wollte.
Die sollen auch endlich mal verstehen, was Brillantes aus meinem Mund rausgeht. Die sind halt zu blöd gewesen, diese Flitzpiepen. Das war der Hintergedanke, als ich mich beim Prack angemeldet habe und bin sehr froh dass ich das getan habe. Heute würde ich hoffen, ich hätte andere Motive, also nennen wir es Manipulation und was es mir beschert hat, ist halt eine komplett neue Welt, also einen anderen Blick auf die Welt viel mehr Flexibilität, aber auch da eben die Bereitschaft bei mir anzufangen und insbesondere dann auch, ich war ja schon bereit, anders zu kommunizieren, damit die anderen mich besser verstehen, aber nein, bei mir zu bleiben. Genau, und da ist diese Verletzlichkeit einmal nochmal mehr, die Maske wegzunehmen, mich sein lassen und dich auch erleben zu lassen, wer ich da bin, wenn ich nicht dieses Harte nach außen kehre. Und ich weiß, dass Menschen von unterschiedlichen Spektren kommen, manchen wird es wahrscheinlich Gut tun, sich noch besser abgrenzen zu können, was auch immer das dann heißt.
Aber Abgrenzung konnte ich glaube ich, ganz gut. Und das jeweils andere auch da sein und zulassen und gut finden zu können, das ist, glaube ich der Weg.
[00:56:32] Manuel Simon: Dann lass uns doch
einmal an der Stelle tatsächlich bleiben. Was weißt du heute mit alledem, was du gemacht hast, was du schon lieber ein paar Jahre vorher gewusst hättest
[00:56:44] Hajo Sandschneider: Aber ich glaube, das habe ich halt eben schon gesagt, ich hatte keine Idee davon, wie leicht das sein kann. Also wie leicht das sein kann, seinen Weg zu gehen. Wir haben über Mut oder sonst irgendwas gesprochen. Aber ich wusste wie es geht, einfach erfolgreich zu sein. Und ich hatte keine Idee, wie einfach das Sein kann.
Dinge mit Freude zu tun und dann auch noch großartiges Feedback und sei es in Aufträgen oder eben auch im Gesagt-Bekommen-ist-toll tatsächlich die tiefste Befriedigung ist, wenn ich es beobachten kann bei anderen, was es ist. Und da hatte ich wirklich keine Idee, wie einfach das sein könnte. Und du hast ja vorhin gefragt, was hat mich dann die zwei, drei, fünf Jahre in Komfortzone verweilen lassen.
Ich glaube, hätte ich das gewusst, wäre ich früher losgegangen. Auf der anderen Seite bin ich, glaube ich auch in dem, was ich heute tue, mit so gut, weil ich ein paar Erfahrungen gemacht habe und weil ich ja sagen kann, du, wenn du nicht bereit bist, loszugehen, ich weiß, wie sich das anfühlt, dann wartest du halt noch drei Jahre.
Von daher, das ist jetzt kein Bereuen, dass ich so lange gewartet habe. Aber du hast ja was ich gerne früher gewusst hätte. Ich glaube, ich hätte mich noch früher auf einen anderen Weg begeben, wenn ich das gewusst hätte.
[00:57:58] Manuel Simon: Dann lade ich dich ein, das Ganze noch mal ein Stück weiter zu destillieren und noch mal mehr auf Punkt zu
[00:58:08] Hajo Sandschneider: Ja,
[00:58:09] Manuel Simon: Du hast zwei Söhne wenn du deinen beiden Söhnen eine einzige Sache jetzt noch beibringen könntest, welche wäre das?
[00:58:16] Hajo Sandschneider: also das sind anderthalb Sachen, die ich jetzt sagen werde. Also was ich versuche ist, ich weiß nicht, ob sich das beobachten lässt, vorweggeschoben. Meine Frau wird es ja wahrscheinlich auch hören. Was ich versuche ist, das Leben ein bisschen spielerischer, wie so ein Tanz anzugehen. Also diese Ernsthaftigkeit ein bisschen rauszunehmen.
Was nicht heißt, dass Schule ist Schule, Schule muss funktionieren, darf allerdings trotzdem nicht zu ernst genommen werden. Und das ist halt ein Tanz, bei dem es keine Tanzschritte gibt. Es geht drum, dass du deine eigenen Schritte findest und sie dann auch setzt. Also den Tanz des Lebens mit deinen eigenen Schritten zu tanzen.
[00:58:58] Manuel Simon: Dankeschön. du schon mal hier im Einfach Erfolgreich Podcast gehabt, hast aber noch nicht den Weg gefunden, dahin zu kommen, mit den Menschen in Kontakt zu treten?
[00:59:10] Hajo Sandschneider: Also das eine ist René Borbonus, das habe ich gerade eben schon gesagt. Da hatte ich übrigens noch nicht her blamiere dich täglich, den Mut, ihn überhaupt zu fragen. Ich kenne sogar Menschen, die René kennen. Könnte ich noch mal machen. Und ich finde Simon Sinek, also ich glaube jeder liebt Simon Sinek, das ist der mit Start With Why und das ist für mich gar nicht mehr so, also ich finde das Infinite Game heißt das glaube ich extremst cool und seine Geschichte mit Leaders Eat Last.
Also ich finde Simon Sinek großartig auch eben weil er die Schritte, die er für sich selber setzt, auch mit seinen Phasen, also ich glaube es ist hinlänglich bekannt, dass er auch eine depressive Phase hat oder auch immer mal wieder mit zu kämpfen hat und wie sehr er das sozusagen mit nach außen nimmt.
Er hatte oder wie sehr er auch selber anerkennt, dass er einfach zu einem richtigen Zeitpunkt, als es noch vor der Welle war, das Glück hatte, seinen TED Talk Start With Why zu machen. Also der ist sehr down to earth Sehr, also Likeability extremst hoch und der ist definitiv nicht dumm also der ist schon sehr, sehr intelligent, aber eben auch eine sehr.
Menschliche Art und Weise und nimmt uns eben mit auf seine Reise mit seinen Themen, halt immer mal wieder, auch in seinem Podcast, in den Gesprächen die er mit seinen Gästen führt. Ich weiß nicht, wahrscheinlich lassen wir den Menschen die Maske nie komplett fallen, aber ich habe das Gefühl, dass er dazu bereit wäre und wäre schon ein netter Gesprächspartner, glaube ich.
[01:00:37] Manuel Simon: Das auf jeden Fall Dann bin ich gespannt, ob wir die beiden demnächst hier im Podcast auch mal hören dürfen. Hajo, was lässt dich einfach erfolgreich sein? In einem Satz Was ist dein Erfolgsgeheimnis
[01:00:51] Hajo Sandschneider: Ja, wenn ich das mal so wüsste.
[01:00:53] Manuel Simon: Deine Ideen sind ja immer die besten, deswegen ist das jetzt eigentlich ein guter Weg, dich zu fragen.
[01:00:57] Hajo Sandschneider: hast die Frage anders formuliert als ich sie meistens meine. Ich meine ja dieses generische Rezept und du hast es jetzt auf mich sehr persönlich bezogen. Ich weiß nicht, was mich erfolgreich sein lässt. Musst du die anderen fragen. Also ich kann dir sagen, was mich erfolgreich fühlen lässt.
Jetzt kommt sozusagen die Standard-Trainer-Antwort. Ich habe meine zwei Definitionen für Erfolg. Erfolgreich sind die Menschen, die sich Ziele setzen und erreichen. Und das kann das Ziel sein, ich stehe morgens auf und ich beobachte dann, wie ich mich morgens aufstehe oder ich, keine Ahnung, denke dir ein großes Ziel aus.
Und das andere ist ja, erfolgreich sind insbesondere die Menschen, die andere Menschen erfolgreich machen. das ist gerade eben schon mal angeklungen. Unsere Talente sind nicht die Geschenke vom Leben an uns, sondern von uns an die anderen in unserem Leben. Ich habe mich sehr lange über den Erfolg im Außen definiert. Also Menschen, die mich kennen, wissen, Länderpunkte habe ich einmal gezählt, habe mir darauf eingebildet dass die Kreditkarte von Lufthansa golden war und ich dann entsprechend auch die Behandlung hatte. Und ich mache es glaube ich mittlerweile eher daran fest, am Gefühl fühlt es sich leicht an und geht in eine Richtung, die ich für sinnvoll erachte.
Also dieser Gedanke, welches Leben möchtest du gelebt haben, wenn du in, ich denke, eine Jahreszahl weit in der Zukunft zurückschaust, komme ich besser damit klar, als die Frage, wärst du als Kind stolz auf den Erwachsenen, auf denen du geworden bist. Funktioniert für mich nicht so gut. Aber wenn ich sozusagen erkenne dass es in die Richtung geht und ich mich dabei gut fühle, ist dann…
Habe ich das Gefühl, einfacher erfolgreich zu sein. Aber das lässt sich leider nicht so schlecht in der Regel formulieren. Deswegen achte auf dein Gefühl
[01:02:42] Manuel Simon: Achte auf dein Gefühl.
[01:02:44] Hajo Sandschneider: finde immer den nächsten positiven Gedanken.
[01:02:46] Manuel Simon: Und das bringt mich noch zu einer besonderen Frage. Hajo, warum bist du glücklich?
[01:02:53] Hajo Sandschneider: Warum bin ich nicht glücklich? Boah die Liste ist so lang. Wo soll ich da anfangen? Ich habe Atmung, ich habe Atmung, ich habe Puls. Ich bin auf so vielen Ebenen so privilegiert. Das fängt mit meiner Familie an. meine Frau, meine Kinder meinen sonst irgendwas. Der Kühlschrank ist voll, das ist erkennbar.
Allein das machen zu dürfen, solche Gespräche mit dir zu führen, auch wenn ich mich auf der anderen Seite vom Mikro wohler fühle, stelle ich gerade fest.
[01:03:16] Manuel Simon: Genau genommen ist es die gleiche aber…
[01:03:20] Hajo Sandschneider: Ich habe ja schon von der Woche, letzte Woche erzählt, wo ich an drei Tagen hintereinander einfach nur gedacht habe, das darf ich erleben, sehr cool, früher hätte ich Geld dafür bezahlt das mitzuerleben, heute bekomme ich sogar Geld dafür. Also das ist sehr, sehr, sehr, sehr viel, aber tatsächlich sind das ja die Dinge im Außen und was mich glücklich sein lässt, ist die Ruhe im Inneren Und nicht mehr dieses Getriebensein wovon ich am Anfang berichtet habe, als es dann aus der Elternzeit in die bin nicht mehr, also ich war ja faktisch noch angestellt aber irgendwie dieses diese Ruhe nicht mehr laufen zu müssen, sondern selbst gestalten zu können. Wenn ich Lust habe und nicht müssen, wenn ich das gerade nicht fühle. Das ist, glaube ich, diese Ruhe im Inneren Und da hilft natürlich, das Umfeld zu haben, Familie, Freunde, sonst irgendwas. ich glaube, es ist die innere Ruhe mehr und mehr.
[01:04:15] Manuel Simon: Ein Weg für die Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts weiter mit dir in Kontakt zu bleiben, ist natürlich diesen Podcast zu abonnieren, gern auch fünf Sterne zu geben, zu liken oder auch ein Feedback zu schreiben. Aber welche Wege gibt es denn noch, dass die Hörerinnen mit dir in Kontakt treten können und dich vielleicht auch mal live erleben können?
[01:04:38] Hajo Sandschneider: Also, LinkedIn würde sich natürlich anbieten. Dann gibt es die Seite vom Diamant-Institut, den Einfach-Erfolgreich-Podcast eben. Und der beste Weg, vieles davon zu erleben, ist wahrscheinlich einfach mal mich zu erleben im Trainingsraum. Offenes Training würde sich anbieten. Ein Grundkurs wie geht es menschlicher zu werden?
Also, wie geht bessere Kommunikation bewusster mit mir selber und mit anderen zu interagieren? Oder eben auf der Webseite einfach einen Termin vereinbaren für ein unverbindliches Kennenlernen geht auch. Aber auch da ist der Weg wahrscheinlich diamant.institute die URL, wenn es denn nicht LinkedIn ist oder der Podcast hier.
[01:05:20] Manuel Simon: Welche Frage habe ich dir nicht gestellt, aber die würdest du gerne beantworten
[01:05:26] Hajo Sandschneider: Ich würde es mal anders formulieren. Der Aufruf, den ich den Hörern mitgeben wollen würde, die Aufforderung zur Tat, selbstwirksam. Also schaff dir immer mal wieder die Momente wo du eine Idee fasst und dich dabei beobachtest wie du alles dran setzt, dass du sie ins Leben bringst. Und das meiste wirst du in deinem Leben nicht alleine schaffen. Das heißt, lern auch wirksam oder wirkungsvoll zu kommunizieren. Und dann gibt es im Grunde nur noch eins zu tun.
Überrasch dich mit dir selbst und das immer wieder.
[01:06:03] Manuel Simon: Das geht ordentlich runter und kommt auf jeden Fall an. Ich hoffe, bei den Hörerinnen und Hörern auch. Und jetzt stellst du deinen Podcast-Gästen immer eine besondere Abschlussfrage und welche Frage hättest du heute gestellt bekommen, aber sie wurde einfach nicht gefragt?
[01:06:22] Hajo Sandschneider: Tatsächlich habe ich erwartet, dass du in diesem besonderen Podcast die Frage stellst, was das mit dem Neuanfang ist. Also weshalb wir das jetzt so machen und weshalb es so
[01:06:35] Manuel Simon: gar nicht mehr hin zurückgekommen, aber den Loop können wir jetzt schließen.
[01:06:37] Hajo Sandschneider: Also die Frage habe ich erwartet Ich weiß gar nicht, ob ich sie jetzt an dieser Stelle noch stellen würde. Aber jetzt, wo du es gerade sagst ist das die Frage, die ich zumindest erwartet hätte heute.
[01:06:49] Manuel Simon: Wie wäre es wenn du dann diese wunderbare Frage noch beantwortest
[01:06:53] Hajo Sandschneider: Ja, dann muss ich das mal machen. Tatsächlich weiß ich selber noch nicht. Der Weg schiebt sich den Gehenden unter die Füße. Ich habe mitbekommen, dass ich eben ein bisschen echter ein bisschen anfassbarer sein möchte. Ich habe noch keine Idee, wie ich es ins Leben bringe, aber ich habe ein bisschen die Kalendersprüche genommen.
Die mag ich auch weiter, die werde ich auch weiterhin nehmen, aber ich habe das Gefühl, nicht einen echten Kontakt zum Hörer sozusagen gehabt zu haben, sondern dieses Predigen von der Kanzel beziehungsweise die Gespräche mit mir, wo natürlich auch viel von meinem Denken, meinem Ansätzen meiner Philosophie mit rausgekommen ist.
Aber das ist der Gedanke den ich hatte, als ich gesagt habe, lass uns jetzt hier nochmal das weiterführen. Auch das Kapitel Diamant Training Coaching Seminare sozusagen mit den Gesprächen die ich ja dann… …mit Dieter und mit Guido noch geführt habe und in der Zeit, wo… Wenn der Podcast ein bisschen geschlafen hat habe ich auch ein paar Gespräche geführt und dann eben einen Weg finden, wie ich solche Gespräche weiter fortsetze, eben auch einen Weg finde, eine direkte Ansprache zu nehmen und zu finden und eben auch mehr direkte Aufforderung zur Tat und eben nicht nur dieses Theoretische.
Und an der Stelle lass mich doch nochmal sagen, der Podcast hat auch deswegen geruht weil ich mir vorgenommen habe, andere Menschen zu ermöglichen das Schneiden zu übernehmen und dann gab es immer mal wieder, es stand jedes Mal so kurz davor, es könnte jetzt wieder losgehen und dann kam die… Nächste Information, die nächste Enttäuschung in dem Sinne.
Deswegen, ihr seht jetzt die Nase von dem Menschen, seitdem es in seinen Händen liegt, nämlich in Manuels Händen, ist der Podcast technisch nicht nur besser geworden, sondern wird auch wieder regelmäßig produziert und erscheint. Und allein, weil du dabei bist, Manuel, bin ich mir sicher, finden wir gute Wege das zu tun.
Und wie gesagt, ich möchte das, was ich gerade eben gesagt habe, ein bisschen mich noch ein bisschen spürbarer greifbarer zu machen und gleichzeitig hast du mir die Frage nicht gestellt, was ich gerade selber noch lerne. Auf die habe ich mich nämlich vorbereitet. Ich möchte, was ich wirklich mir vorgenommen habe, der Unterschied, den ich im Leben von anderen mache, gerade im beruflichen Kontext wenn ich dazu rufe, sind nicht die Antworten die ich habe, sondern es sind die Fragen, Die ich stellen kann, die Räume, die ich durch gute Fragen öffne und ich möchte immer noch besser werden, gute Fragen zu stellen und das möchte ich dann auch, wenn wir es dann wirklich Staffel 2 nennen, von dem Podcast noch mehr ins Leben bringen.
Welche Fragen kannst du dir stellen, damit du einfach erfolgreich bist und es noch häufiger erlebst, dass du dich mit dem, was du für dich erreichst, selber überrascht und das ist der Gedanke der dahinter steckt und das ist mehr ein Gedanke und noch kein Konzept und deswegen kannst du live miterleben, wie das ist, wenn man eine Idee hat und dann bereit ist Schritte zu setzen, die vielleicht dazu führen, sich zu blamieren und dann korrigieren wir den Kurs oder wenn es direkt in die richtige Richtung geht, machen wir mehr davon und das Gute ist, so oder so wird es uns gelingen, gute Laune zu haben, entweder beim freudvollen Scheitern oder bei den Schritten die wir setzen, die wir mit Freude setzen.
[01:10:03] Manuel Simon: Die Qualität der Fragen, die du dir stellst bestimmt die Qualität deines Lebens. Auch das ist, glaube ich auch so ein Kalenderspruch, der noch da ist. Danke, Hajo, dass du dir heute die Zeit genommen hast, hier bei dir im Podcast zu sein. Und es ist, glaube ich an der Zeit für mich die Bühne hier zu räumen und dir das Abschlusswort für diese besondere Podcast-Folge zu geben.
[01:10:30] Hajo Sandschneider: Dann würde ich dir auch sagen, danke Manuel, dass du mir heute mal die Bühne bereitet hast. Ich habe ein bisschen was über mich gelernt. Das ist meistens die Frage, wenn wir auf Aufzeichnung beenden drücken, ist meist die Frage an den Gast, hast du selber noch eine neue Seite an dir? Kann ich dir sagen, während das Mikrofon läuft, hat geklappt und an unsere Zuhörer gerichtet, würde ich doch sagen, danke für Eure Bereitschaft, euch auf das Experiment einzulassen.
Manuel hat ja gerade eben gesagt, schreib gerne in den Kommentaren, wie es dir gefallen hat. Sollen wir es womöglich wiederholen? Was hältst du von den angedachten Änderungen? Hast du vielleicht sogar Wünsche Ideen Vorstellungen? In jedem Fall danke für deine Geduld mit uns, mit dem Perspektivwechsel und vor allem danke für die treue Zeit, in der du die bisherige Version des Podcasts angehört hast und mal schauen, was die Zukunft da noch so bringt.
So oder so. Ich sage dir danke Manuel, danke an unsere Zuhörer und wünsche uns allen, dass wir einfach erfolgreich das Leben gehen.
[01:11:32] Manuel Simon: Und bis bald zurück hier im Einfach Erfolgreich Podcast.
[01:11:36] Hajo Sandschneider: Danke dir.
 
															Hajo Sandschneider ist Coach, Unternehmer, Forscher, Vater und Möglichmacher. Normalerweise ist er der Gastgeber hier im Einfach Erfolgreich Podcast. Doch in dieser besonderen Folge, die von Manuel Simon moderiert wird, sitzt Hajo Sandschneider selbst auf dem Gästestuhl. Er ist der Mann hinter dem Diamant-Institut und ein feinsinniger Lotse, der Menschen dabei begleitet, sich selbst zu überraschen und ihr volles Potenzial zu entdecken.

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															Der Podcast für Menschen-Menschen mit Inspirationen, besonderen Perspektiven auf die alltäglichen Dinge und gelungenen Gesprächen für ein einfach erfolgreiches Leben, das Spaß macht und Dinge in Bewegung bringt. Hajo beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Leadership und moderner Führung. Er unterstützt Firmen, Führungskräfte und Teams dabei, wirklich wirksam Resultate zu schaffen und sich nicht bloß beschäftigt zu halten. Inspiriert von den Erkenntnissen, Modellen und Weisheiten von Simon Sinek, Fredmund Malik, Reinhard Sprenger, Olaf Kapinski, Bernd Geropp, Tony Robins und Marc A. Pletzer
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