Was hat der Pulitzer- und Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway eigentlich zum Thema Schweigen zu sagen?

Wie stehst Du zu Sprechen? Und wie zum Schweigen?

Lass es mich gerne wissen, z.B. auf LinkedIn oder per Mail an hallo@sandschneider.de

Vom Sprechen und Schweigen

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Was hat der Pulitzer- und Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway eigentlich zum Thema Schweigen zu sagen?

Wie stehst Du zu Sprechen? Und wie zum Schweigen?

Lass es mich gerne wissen, z.B. auf LinkedIn oder per Mail an hallo@sandschneider.de

Heute gibt es wieder eine Inspiration in Form eines Zitats oder Kalenderspruchs, einer Weisheit und natürlich der Begründung, warum es für mich eine bestimmte Bedeutung hat und vielleicht auch welche Bedeutung. Immer in der Hoffnung, dass es dich dabei unterstützt, einfach erfolgreich zu sein. Mit dem heutigen Zitat hoffe ich auch dir einen netten Gedank mitzugeben, der mir so sehr ans Herz gewachsen ist. Ernst Hemingway hat mal gesagt, man braucht zwei Jahre, um das Sprechen zu lernen und 50, um Schweigen zu lernen. Ein Pulitzerpreisträger und Literaturnobelpreisträger. Also ein Mann, der sein Leben damit verbracht hat, Worte zu schaffen, Aussagen zu kreieren. Sozusagen in den Sendemodus gegangen ist. Dieser Mann sagt, dass es offensichtlich wichtiger ist, das Schweigen zu lernen. als das ursprüngliche Sprechen zu lernen. Und natürlich gehört zu einem Dialog beides dazu. Doch warum ist die Weisheit im späteren Lebensabschnitt gekommen, dass das Schweigen am Ende wichtiger sein könnte? Mir wurde mal die Frage gestellt, was ist eigentlich wichtiger in einem Gespräch, dass gesagt wird oder das, was verstanden wird. Das war für mich was Neues, dass es gar nicht darum geht, was ich sage und ob ich Recht habe oder nicht Recht habe, sondern dass das Ergebnis des Gesprächs darüber definiert wird, was verstanden wird. Wenn wir ein gemeinsames Verständnis haben wollen und ich glaube, das ist das Ziel von jedem lösungsorientierten Gespräch, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Dann geht es also auch darum, zu verstehen. Und verstehen heißt für mich häufig auch neue Dinge lernen. Und neue Dinge kann ich doch nur dann lernen, wenn ich nicht im Sendemodus unterwegs bin und nur das sage, was ich eh schon weiß, sondern wenn ich bereit bin, mich auf Neues einzulassen. Und für mich ist es da sehr wichtig, mein Gesprächspartner genau zu zu beobachten. Was sagt sie eigentlich? Ja, die Worte zu hören und natürlich mich auch darauf einzulassen, sie zu beobachten. Was macht’s mit ihr zu verstehen? Was ist ihre Motivation? Was ist ihr Antrieb? Allzu häufig merke ich, dass es in Gesprächen ein Erdulden gibt, den Gesprächspartner, die Gesprächspartnerinnen ausreden zu lassen, um endlich selber in Standpunkt vorzutragen. Und ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass Gespräche so zielorientiert sich führen lassen. Am Ende gibt es dann häufig dann doch irgendwie eine Entscheidung, die noch nicht mal ein Kompromiss ist, sondern ein „Du bist doch auch der Meinung, dass“. Also eine suggestive, im Grunde rhetorische Frage, die nur ein Ja als Antwort zulässt. Und ich glaube so kriegen wir eben kein motiviertes Commitment, kein gemeinsames Miteinander und ich gehe die extra Meile, ich gehe sie freiwillig, weil ich dafür brenne, sondern es gibt allen einen einen Fall, na ja, gut, ich mach’s schon. Deswegen ist es für mich so wichtig zu schweigen, zu verstehen, mich auf man gegenüber einzulassen, das schafft die Augenhöhe, die viele Menschen so sehr beschwören. Augenhöhe ja zum einen durch die Aufmerksamkeit, die wir uns gegenseitig schenken. Augenhöhe auch deshalb, weil wir eben nicht nur die Worte verstehen, sondern auch die Einsichten, das Verständnis, was sich hinter diesen Worten verbirgt, dass wir wirklich sozusagen die Erlebnisse oder Einsichten von anderen Personen ein Stück weit zu unseren eigenen machen, zumindest so gut wie es geht. Und dadurch schaffen wir uns immer wieder eine gemeinsame Basis. Und auf dieser Basis lassen sich dann die Argumente, die sachlichen Dinge, die dafür oder dagegen sprechen, austauschen. Und vielleicht kommen wir ja sogar zu der Einsicht, der eine Weg ist wirklich besser. Oder aber, hey, wenn es doch dein Standpunkt, wenn wir einmal A nicht ist und mein Standpunkt, B ist es für dich offensichtlich auch nicht. Wenn wir diese gemeinsame Basis haben, dieses gemeinsame Fundament uns geschaffen haben, dann bin ich heute der Überzeugung, dass es viel, viel, viel leichter ist, nach einem Punkt C Ausschau zu halten, etwas, was weder A ist, noch B und trotzdem oder gerade deswegen eine gemeinsame Lösung ist. Und ist das nicht eine Lösung? das Ziel von jedem Gespräch im Grunde. Und vor diesem Hintergrund habe ich es mir zur Übung gemacht, immer mehr zu schweigen, immer mehr im Zuhörmodus zu sein. Und ich bin immer wieder überrascht, wie viel mehr ich über meine Mitmenschen, meine Umwelt lerne. Und wie gut es sich anfühlen kann, nicht immer mit Druck recht haben zu wollen, sich durchsetzen zu müssen. Und gleichzeitig immer einfacher zu wirklich tragfähigen Lösungen zu kommen. Jetzt hast du mir zugehört, vielleicht sogar geschwiegen dabei. möchtest du mir sagen, komm gerne in den Dialog mit mir und bis dahin suche ich mir immer wieder neue Gelegenheiten, lauter zu schweigen.

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Über den Podcast

Der Podcast für Menschen-Menschen mit Inspirationen, besonderen Perspektiven auf die alltäglichen Dinge und gelungenen Gesprächen für ein einfach erfolgreiches Leben, das Spaß macht und Dinge in Bewegung bringt. Hajo beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Leadership und moderner Führung. Er unterstützt Firmen, Führungskräfte und Teams dabei, wirklich wirksam Resultate zu schaffen und sich nicht bloß beschäftigt zu halten. Inspiriert von den Erkenntnissen, Modellen und Weisheiten von Simon Sinek, Fredmund Malik, Reinhard Sprenger, Olaf Kapinski, Bernd Geropp, Tony Robins und Marc A. Pletzer

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